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Beer like star Falkenštejn Ostroff Polotmavý Ležák 12°

  • Typ Untergärig, Lager, Dunkel
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 12%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 83% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#38315

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
83% Avatar von Schluckspecht

83% Handwerkliches Halbdunkles

Avatar von Schluckspecht

Vor mir steht in der braunen 1-Liter-PET-Flasche das gemeinsame Projekt des Hotels Ostrov und des Brauhauses Falkenstein, welches auf den Namen "Ostroff" hört und ein halbdunkles Lagerbier (Polotmavý Ležák) darstellt. Bei 12° Plato Stammwürze werden 4,8 % vol. Alkohol erreicht. Die beiden tschechischen Hopfensorten Sladek und Saazer sorgen für verhältnismäßig kräftige 33 IBU. Wie auch andere Biere der Brauerei ist dieses Bier handwerklich und traditionell entstanden. Auf Filtrierung und Pasteurisierung wird verzichtet.

Kupferfarben und recht dunkel steht das Lager mit minimaler Trübung und einer zarten Schaumhaube im Glas. Farblich kann das Bier vor allem im Gegenlicht absolut entzücken, während der zügig schwindende Schaum für nur wenig Enttäuschung sorgt. Malzaromatisch und hopfenwürzig präsentiert sich der stämmige Duft, der für Alkohol- und Stammwürzegehalt wirklich nicht besser hätte ausfallen können. Neben Noten nach Karamell, Brot und Biskuit erfasst man auch röstige Akzente, die an Kaffee und Brotkruste erinnern. Der Hopfen wiederum steuert erdige und harzige Noten bei, so dass das Ostroff insgesamt ordentlich würzig erscheint und die anwesende Malzsüße damit auf einen fähigen Partner trifft.

Frisch und malzig legt das Untergärige los. Hier erscheint es noch etwas dünn auf der Brust, doch Röstmalznoten und der harzig-erdige Hopfen lenken davon ein wenig ab. Der vollmundige, süßlich bis beinahe mastige Körper zeigt sich außerordentlich malzaromatisch mit seinem breiten Spektrum zwischen Karamell, Biskuit und Kaffee, während er gleichzeitig mit seiner tollen Frische auffällt. Es zahlt sich aus, dass dieses Bier unfiltriert und unpasteurisiert ist - so schmecken eben nur Hausgebraute! Im Handel ist die Flaschenabfüllung daher auf Kühlung angewiesen und mein Exemplar ist zum jetzigen Zeitpunkt auch nur noch mindestens zwei Monate haltbar. Der qualitativ hochwertige Hopfen lebt neben seiner feinfühligen Bittere auch eine angenehme Aromatik aus, die sich ziemlich erdig, leicht harzig und dezent floral präsentiert.

Feinherb bis bitter - ohne kratzig zu werden - und mit viel Röstmalzigkeit (vor der so manches Schwarzbier verblasst) endet das kräftige und doch ziemlich ausgewogene sowie süffige Ostroff so gelungen, wie es begonnen hat. Süße und Würzigkeit finden gekonnt zueinander. Neben der Farbe kann hier auch der Geschmack vollauf überzeugen: Halbdunkles steht drauf, Halbdunkles steckt drin! Da bleibt an Kritik ja eigentlich nur noch die Wahl des Gebindes. Das PET-Gebinde ist jedoch wirklich typisch für Tschechien, da diese Flaschen bruchsicher, leicht und pfandfrei sind. Perfekt für Ausflüge - und die Säschisch-Böhmische Schweiz bietet allerhand Anlass dafür. Das gesparte Gewicht wird in Bier umgetauscht. Und wenn es sich um ein so tolles Lager wie hier handelt, ist das gewiss kein Fehler...

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