So äußert sich ein Franke, wenn er nicht begeistert ist, er sich aber auch kein vernichtendes Urteil abringen kann, weil es einfach auch nicht sein "Battleground" ist. Karsten Buroh hat sich unter Verwendung von britischem Fuggles und Perle an einem typisch englischen Bier versucht, das für jemanden wie mich, der einem Stout nur bedingt etwas abgewinnen kann, nicht gerade einen leichten Zugang bietet.

Das Bier ist nahezu blickdicht dunkelbraun und zeigt etwas bräunlichen Schaum. Der Duft ist fast ein bißchen fruchtig und unterscheidet sich von den für diesen Bierstil eigentlich typischeren Röstmalznoten. Folgerichtig ist auch der Antrunk etwas säuerlich, wozu sich dann aber die zu erwartenden Röstmalznoten gesellen, die eine gewisse Bittere auftreten lassen. Am Gaumen wird es dann etwas schokoladiger, die fruchtige Note verwandelt sich dabei in eine nahezu weinartige, was wohl auf den recht hohen Alkoholgehalt zurückzuführen ist.

Das Stout ist bestimmt nicht schlecht für Stout-Fans, ich selbst warte lieber auf das letzten Dezember versprochene Süßkartoffel-Bier, beim Schwarzen Prinz bleibt es bei einem "mou mer meng" ("muß man mögen, um es schätzen zu können", für die Nichtfranken).