Das Delirium Christmas ist kastanienbraun und hat einen malzigen Geruch. Es ist sehr sprudelig im Antrunk, da muss Hilfe her. Selbst nach mehreren Umdrehungen ist es immer noch sehr rezent. Doch nun schmecke ich einige weihnachtliche Gewürze, Lebkuchengewürz, etwas Zimt und natürlich eine alkoholische Schärfe. Der Körper ist für ein so starkes Ale viel zu schwach. Auch der Nachtrunk bringt keine Besserung, eine Süße legt sich auf den scharfen Alkohol.

Die Delirium Ales haben mir bisher alle gut geschmeckt, dieses hier macht eine unrühmliche Ausnahme. Das kann man mal trinken aber sicherlich kein zweites Mal.

Ein Bier, das schon über ein Jahr in meiner Vitrine stand und das letzte Weihnachten verpasst hatte. Diesen hl. Abend kam es dran.
Am liebsten trinke ich belgische Weihnachtsbiere ja in unserer Stamm-Bar, aber dieses Jahr halt daheim.
Das Bier ist ein klassisches belgisches Strong Ale mit schönen, schweren Malz- und Karamelaromen. Dazu ein ordentlicher Schuss fruchtigen Rumtopf und nochmals Malz.
Vielleicht ist es nicht so aromatisch komplex wie andere Belgier, aber als Feierbier für Weihnachten machte es eine sehr gute Figur.

Sehr stark und alkoholisch, dabei aber auch ungemein würzig. Nach zwei Glas fängt man aber an, leicht zu delirieren, puh....Noch ein Gals und ich sing 'Last Christmas' und trink mir 'Wham' schön.

Der Antrunk ist recht hefig-sauer und auch ein wenig fruchtig, erinnert an Kirschen, Manderinen und Orangen, im Hintergrund erkennt man eine wärmende Alkohol-Note, welche aber nicht penetrant ist. Der Abgang gestaltet sich ähnlich wie der Antrunk ist aber insgesamt etwas milder und fruchtiger. Fazit: Ich bin positiv überraschd, ich hätte schlechteres erwartet z.B. eine penetrante Alkohol-Note aber es schmeckt ganz anständig und die Alkohol-Note ist angenehm und nicht störend. Also allem in allem ein ganz anständiges Bier, kann man trinken. Lecker!