De Leite Cuvée Jeune Homme. Das Blonde Ale mit 6,5% ABV wurde in einem Fass gelagert und ist sauer geworden. Warum steckt man ein Bier mit nur 6,5% ins Fass und war die Säure Absicht oder nicht, Fragen über Fragen. Ursprünglich hatte es wohl einen leichten Zitrusgeschmack von den 4 Hopfensorten, mit denen es unter anderem kalt gehopft worden ist. Dann durfte es 4 Monate in Eichen-Weinfässern lagern und dabei hat es sich wilde Mikroorganismen eingefangen und ist sauer geworden. Schlank durch die Säure und absolut ruhig. Der erste Schluck bietet irgendwelche breit herben und keksigen Aromen, die ich nicht zuordnen kann. Dann gibt es eine schöne Zitrus Säure, wie Grapefruit und auch die Bittere der Grapefruit Schale, dazu grüner Apfel. Unterschwellig sind auch minimale Essignoten mit dabei. Das finde ich wiederum sehr gut aber dieses Butterkeks Aroma stört einfach. Diacetyl kann es nicht sein, das Grundbier ist ja obergärig. Ein Hauch von Uhu ist mit dabei wie bei der Duchesse de Bourgogne, dann müssen Brett Hefen mit im Spiel sein, die bittere und keksige Aroma produzieren. Finde ich sehr spannend, da könnte ich zu Analyse Zwecken stundenlang dahin trinken.