Als erstes sticht das unglaublich schöne Design des Flaschenlabels ins Auge. Tradition und Moderne gehen hier Hand in Hand.

Das Bier liegt farblich zwischen einem tiefen Gold und Orange, ist leicht getrübt und wird von einer mittelgroßen, creme/weißen Schaumkrone bedeckt. Der Duft ist herausragend. Wahnsinnig fruchtig, mit Anklängen von Aprikose, Mango und Grapefruit. Man wird fast satt vom Riechen.

Tropisch-fruchtig ist auch der Geschmack. Die Fruchtaromen sind sehr präsent, hinzu kommen deutliche Gras- und Piniennoten, Harz und etwas Brotrinde. Eine ganz feine pfeffrige Schärfe wirkt im Hintergrund. Aufgefangen wird die Fruchtigkeit von den 75 IBU, deren Bitterkeit sich wie ein Netz über das Aromenspektakel legt. Die Karbonisierung ist ein wenig flacher als bei den meisten IPAs üblich. Der Ausklang gestaltet sich außerordentlich herb; die Fruchtigkeit nimmt hier ab, während die Bitternote am Gaumen hängen bleibt. Einen Tick weniger davon hätte ich mir hier gewünscht.

Nichtsdestotrotz ist dies ein wunderbares Westcoast IPA; geradezu klassisch für diesen Stil und ungemein süffig.