Wenn eine deutsche Brauerei kein brauchbares Bier rausbringt, kann man das Weizen meistens trotzdem trinken, wenn eine japanische Brauerei lauter Super-Biere am Start hat, ist das Weizen eher der Ausreißer nach unten - irgendwo hat jede Brauerei ihre Grenzen.
Beim Coedo Shiro soll es sich um ein Hefeweizen handeln, ausgerechnet die Hefe ist bei den Zutaten aber nicht aufgeführt.

Auf jeden Fall ist das Shiro trübe mit einer kleinen Krone, der Duft ist fruchtig und zeigt vornehmlich Nelkennoten, im Antrunk ist es erfrischend, wenn auch nur mäßig rezent. Das Bananige hält sich dabei in Grenzen, auch die auf dem Flaschenetikett angekündigte Hopfigkeit ist eher zurückhaltend.

Klar, das Shiro ist gut und trinkbar, aber an die richtig starken deutschen Hefeweizen kommt es leider nicht heran. Angesichts des übrigen Sortiments der Kyodo Shoji Koedo Brewery ist das aber zu verschmerzen.