Eher helles gelb steht im Glas, der Schaum ist schnell weg.

Es duftet nach Wasser.

So startet das Pale Lager auch, dazu ein süßlicher Grundton, der recht künstlich daherkommt.

Danach wird es besser: Leicht malzige Noten und Getreide, keine Fehlkompositionen.

Es hallt sogar leicht herb aus.

Ein Bier, das nicht weh tut und besser ist als San Miguel und Konsorten.

Das Sagres ist ein recht leichtes, erfrischendes Bier, das aber im Körper zu schwach wirkt. Dadurch macht es sich selbst zum einfachen Strandbier, das eigentliche mehr könnte.

Der Antrunk ist fein-herb. Der Mittelteil ist ebenfalls fein-herb. Der Abgang ist fein-herb und etwas süßliches Malz vernimmt man im Hintergrund. Fazit: Nix besonderes. 08/15-Standard-Bier. Ein Bier zum runter kippen....

Als Sagres Mini hat mir der Sohn meiner Kollegin (danke, Roman!) eine 0,2 l-Dosierung (sprich: Winz-Fläschchen) aus Portugal mitgebracht, weil er weiß, daß ich gerne internationale Biere probiere.

Die Flasche besitzt einen Löschzwerge-ähnlichen Öffnungsmechanismus (Ring, der den Kronkorken in eine scharfkantige Waffe verwandelt), das Bier hat eine goldbraune Färbung mit feinem, sich schnell zersetzendem Schaum. Der Geruch ist malzig, im Mund fühlt es sich trotz der 5% vol. eher wie ein weniger süßes Malz-Erfrischungsgetränk an. Körper ist nur wenig vorhanden, der Abgang ist wässrig.

Ich habe schon ähnliche amerikanische und britische Biere (eins der letzteren hieß - glaube ich - Spitfire, Spit-it-out hätte wohl besser gepasst) versucht. Mann kann sie alle mal probieren, Vergiftungserscheinungen sind bei mir bislang noch nie aufgetreten, muß man aber nicht wirklich.

... trifft es ziemlich gut. Ich habe es weggeschüttet.
Farbe und Schaumkrone sind OK aber nichts was irgendwie herausragt. Der Geruch ist leicht muffig. Soweit ist es in einer Reihe mit den vielen Industriebieren, die der Markt halt so anbietet. Der erste Schluck: Ach herrje, was ist denn da beigemischt? Vermutlich nichts ausser den üblichen Produktionshilfsmitteln aber was sich da in meinem Mund ausbreitet, macht keinen Spaß. Da ist ein herber, gewürzähnlicher Geschmack, wobei ich das Gewürz nicht identifizieren kann. Erinnert am ehesten noch an Koriander. Nun muss man manche Biere ja erst kennenlernen, um sie zu schätzen. Also gab ich dem Sagres noch ein paar Chancen, aber jede wurde vergeigt. Ich komme gegen den Geschmack nicht an.
Ich habe schon mehr Biere getrunken, als ich hier bewertet habe, und das Sagres Cerveja hat sich unmissverständlich die rote Laterne geschnappt und sich ans Ende des Feldes gesetzt. Sollte es in einem Lokal mal nur Sagres oder Kamillentee geben, nehme ich den Tee.
Nichts für ungut, andere mögen das anders sehen. Sollte ich mal nach Portugal kommen, probiere ich's nochmal. Vielleicht ist das Sagres auch ein Bier, das man in seiner Heimat Portugal mal vom Fass trinken sollte. Manches passt einfach nicht in eine Flasche.

Die Marke gehört zur Heineken-Gruppe, das Bier dürfte wohl den portugiesischen Schütt- und Fernsehbieren zugerechnet werden. Hell bernsteinfarbenes Bier. Recht malziger Duft, insgesamt aber ziemlich charakterlos. Es hat einen durchaus frischen, leicht säuerlichen Geschmack, der sich durch den gesamten Trinkverlauf zieht. Der Körper ist recht malzig, aber eben auch sehr leicht und dünn. Der Nachtrunk legt in puncto Säure nochmals leicht zu, Hopfen schmecke ich indes keinen. Im portugiesischen Sommer, an richtig heißen Tagen, kann so etwas als Durstlöscher gut sein. Ansonsten brauche ich das Gebräu nicht mehr.

Meine Version heißt nur Cerveja Sagres, hat aber die gleichen Werte 10,8 P und 5,0% Alk.

Das Bier ist mit Malz, ungemälzter Gerste, Reis und Mais hergestellt worden. Pfui Teufel.
Die Farbe ist bernsteinfarben, der Schaum ist feinporig und mäßig stabil.
Im Antrunk wenig rezent und mittel vollmundig. Am Beginn haben wir einen leicht säuerlichen Geschmack,
dann folgt ein malzig runder aber auch sehr leichter Körper. Der Nachtrunk ist ebenfalls leicht säuerlich,
es ist fast kein Hopfen zu schmecken.

Unkomplizierte trinkbare Industrie-Ware aber für die Zutaten gibt es Abzüge.