Diesmal gibt es einen IPA 5er-Vergleich mit dem Kormorana American IPA, dem Cerdos Voladores der Barcelona Beer Company, dem Craft Ale 166, des Darmstädter Bräustüb'l, dem HCMT Comet IPA der Camba Bavaria und schließlich dem Stonewood IPA aus Chemnitz.

Das zweite Bier ist das Cerdos Voladores, weil es es mit dem American IPA von Kormoran mit 6% ABV am leichtesten ist. Das spanische IPA ist orangebraun und leicht trüb mit einer kleinen, sehr feinen hellbraunen Blume. In der Nase Frucht- und Kräuterherbe. Der Antrunk beginnt gut rezent und vollmundig. Es besteht ein Malzunterbau ohne eigene Aromen. Die Bittere ist kräuterig und etwas harzig, dazu ganz leicht fruchtig. Es ist unglaublich wie sich das IPA und das Kormoran American IPA ähneln. Die beiden sind nur in Nuancen unterschiedlich. So gefällt mir das Cerdos Voladores zunächst besser, weil es etwas spritziger und auch leicht fruchtiger ist. Es hat aber eine große Schwäche im Abgang. Dort verliert sich der Malzkörper komplett, es endet nur wässrig und extrem herb.

Das oder besser die geflügelten Schweine präsentieren sich künstlerisch gestaltet. In Glas (0,4l Tulpe) gegossen sieht es nach dunklem Bernstein aus. Stark getrübt ist es und baut eine lang haltende, sahnige Blume auf.
Die zu erwartende fruchtige Note ist in dem Falle eine Mischung aus Mango und Maracuja und bleibt bis zum letzten Schlubber. Dahinter habe ich anfangs leichte helle Beeren (Stachelbeere) und den bitteren Teil vom Hopfen gerochen. Im Antrunk ist es leicht fruchtig und hat eine gewisse Säure. Danach kommt der wuchtige Hopfen. Sahnig ist es im Mund und im Abgang lang und herb. Ein gut erfrischendes Bier.