Das Red Ale der Stuttgarter Cast-Brauerei kann es mit den besten englischen Ales auf sich nehmen! Optisch herrlich (kupfer-gold). Fast völlig ohne Kohlensäure (ungespundet), aber schön süffig. Hervorragender Abgang! Ist sein Geld werit.

Das Red Ale aus Stuttgart hat so gut wie kein CO², und auch so gut wie keinen Schaum. Das muss nichts heißen – in England am Tresen würde mich das auch nicht wundern, sofern es nicht handgepumpt aus dem Fass gedrückt wird.
Der Antrunk ist röstig-herb: insbesondere an schwarz gebackene Brotrinde denkt man. Der Körper ist mittel. Eine leichte, herbe Süße unterstützt die Süffigkeit, die das Bier hat, obwohl es etwas leblos im Glas liegt.
Der Abgang ist weiterhin bestimmt von den Röstaromen, die natürlich auch von der laut Etikett verwendeten Röstgerste kommen. Hopfenherbe spielt da nur eine untergeordnete Rolle. In der Bierbrau-Bibel von Dornbusch steht nichts von Röstgerste, aber das Resultat der Cast-Brauerei gefällt.
Fazit: Süffig und nicht uninteressant.