Vor mir steht ein dunkelbraunes Bier mit - gegen eine Kerze betrachtet - Rotstich und äußerst flüchtigem Schaum.
Es riecht sanft malzig mit einer durchaus fruchtigen Note, im Antrunk bestätigt sich vor allem das Malz und verbreitet ein wärmendes Gefühl, was durchaus notwendig ist, nachdem noch unter dem Einschenken des ersten Bieres (nur für die Statistik, es war mal wieder eine Rittergose aus Borna) ein Feueralarm auslöste und die Gäste der Kneipe auf die klirrend kalte Straße hinauszwang, der Captain rettete heldenmutig sein Gose-Bier und ließ sein Gepäck Gepäck sein. Doch nun zurück zum Bock (oder wie der Engländer vielleicht sagen würde: Back to bock!): Der Abgang ist etwas flüchtiger als es bei höherprozentigen Bockbiere der Fall ist und für den ganz großen Abgang fehlt irgendwie ein ganz spektakuläres Hopfenfinale.
Ich würde es als "Bockbier für Einsteiger" bezeichnen: Nicht zu stark, trotzdem lecker und süffig, da darf es unter Umständen auch mal eins mehr sein...