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Beer like star BrewDog Serial Imperial Experimental Double IPA

  • Typ Obergärig, Double IPA
  • Alkohol 8.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#35452

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Basierend auf 1 Bewertung
73% Avatar von Schluckspecht

73% Herbe Enttäuschung

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BrewDog experimentiert bei diesem 8,5 % vol. Alkohol kräftigen Double IPA mit neuen Hopfensorten. So kamen - neben Centennial - die Hopfen HBC 522 und HBC 568 zum Einsatz. Im Sudkessel wurden zudem die Hopfen Simcoe, Columbus und Chinook verwendet, im Whirlpool wiederum Centennial und Simcoe. Es ist also eine Menge Hopfen im Spiel, was die Angabe von 70 IBU auch gewissermaßen andeutet. Beim Malz beschränkt man sich dafür auf Pale Ale und Crystal Malt. BrewDog nennt OG 1.071, was ca. 17,5 % Stammwürze entspricht.

Trotz Hefe in der Zutatenliste macht das Double IPA einen sehr klaren Eindruck im Glas. Dort erblickt man ein kräftiges Altgold mit grober Kohlensäure und lockerer, heller und mäßig stabiler Schaumkrone. Der Duft ist da schon beeindruckender: Ananas, Passionsfrucht, Limette und Pinie. Der Alkohol kann sich dabei hervorragend verstecken - dieses Double IPA könnte problemlos ein normales IPA mit 6,5 % vol. Alkohol sein.

Geschmacklich kommt der Alkohol schon weitaus deutlicher zur Geltung. Eine fruchtige Säuerlichkeit begleitet den karamellig-keksartigen Antrunk. Statt hopfiger Bissigkeit kommt zu meiner Überraschung überwiegend malzige Würze. Der Hopfen beschränkt sich hier auf sehr wenig Frucht (Bitterorange, Ananas, Passionsfrucht) und einem moderaten Anteil an Pinie und Harz. Da hatte ich mir persönlich etwas mehr versprochen. Im Körper baut sich dank aufkommender Süße eine angemessene Balance ein, wobei auch der Alkohol zur Tat schreitet. Dieser überdeckt dann auch den im Grunde reizlos bitteren und recht langen Abgang. Immerhin kratzt dort nichts. Wer den Abgang ruhen lässt, erlebt Pinien- und Grapefruitnoten mit ziemlich kräftiger Bitterkeit. Zu den guten Double IPA kann dieses Programm hier allerdings nicht aufschließen - da klafft eine große Lücke!

Von der experimentalen Kalthopfung mit den neuen Hopfensorten habe ich mir gewiss mehr versprochen. Es bieten sich geschmacklich immer mal wieder ansprechende Ansätze, die aber nicht weiter verfolgt und stattdessen weitenteils vom überdeckenden Alkohol abgelöst werden. Nunmehr glaubt man auch die 8,5 % vol. Alkohol uneingeschränkt. Für so viel Spirituosität zeigt sich der Hopfen noch zu zahm. Das Malz lenkt immerhin noch mit dezenter Würze ab, die ich hier allerdings auch nicht unbedingt für komplett richtig halte.

Zugute muss ich dem kräftigen Ale aber halten, dass es mit der Zeit immer besser und balancierter wird. Ein paar wenige Grad Celsius reichen aus, damit der vorher dominante Alkohol etwas nach hinten abrückt - aber nur etwas. Am enttäuschenden Hopfenaroma ändert dies allerdings nicht unbedingt viel.

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