Vom Brauwerk Freistil in Tübingen kommt das Lust Now ein Pale Ale mit 4,8% ABV. Die Farbe ist goldgelb mit leichtem Trub. Wenig Schaum und wenig fruchtiger Geruch. Der Antrunk beginnt stark sprudelig und schlank. Die viele Kohlensäure macht den Körper dünner als er eigentlich ist. Ich schmecke etwas Süße vom Karamellmalz aber sehr dezent. Minimale fruchtige Hopfennoten, ohne dass ich eine Frucht bestimmen könnte. Das ist mir zu wenig markant.

Günstig war es nicht gerade, das Pale Ale mit Gersten- und Weizenmalz aus der benachbarten Studentenstadt. Mit knapp 3 Euro ein stolzer Preis für ein 0,33l Pale Ale mit 4,8 Umdrehungen. Das Etticket wirkt modern und stimmig, auf der Rückseite wirbt ein Kiwi der einen Schwaben und einen Sack Hopfen in Tübingen getroffen hat. Heraus kam wohl das Pale Ale, welches außer Hopfen auch Hefe beinhaltet. Mal schauen was der schwäbische Kiwi aus der Unistadt kann.

Farbe: Hell- bis mitteltrüber Bernstein
Blume: feinporig bis cremig und langlebig
Geruch: Intensiv fruchtig mit dezenter malziger Süße
Antrunk: Gleich zu Beginn sind Hopfen und Malz gut aufeinander abgestimmt, hinten raus eher fruchtig als bitter
Körper: Nicht das weicheste Brauwasser, aber schön spritzig, schlank und erfrischend
Abgang: Hier dominiert nun eher ein sanft bitterer Abgang das Geschehen, welcher auch noch einige Zeit angenehm auf der Zunge bleibt.
Süffigkeit: Sehr süffig

Insgesamt hat sich der Preis gelohnt. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Sehr schön, denn die Brauerei liegt nur wenige Km entfernt.