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Beer like star Brauhaus Radebeul Baltic Porter

  • Typ Obergärig, Baltic Porter
  • Alkohol 6% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36630

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
87% Avatar von Schluckspecht

87% Kontrast aus stürmischer Frische und malziger Tiefe

Avatar von Schluckspecht

"Um stürmische Zeiten zu trotzen" wurde im Brauhaus Radebeul ein (unfiltriertes, unpasteurisiertes) Baltic Porter mit 6,0 % vol. Alkohol und 16,5 % Stammwürze gebraut, welches in einem tiefen, blickdichten Schwarz mitsamt cremiger brauner Schaumkrone verzückend im Glas steht. Eine dezente Eisbonbon-Frische inkl. Pfirsichnote trifft im Duft auf röstige, eher frische denn schwere Malznoten. Leicht torfig soll es sein - was ich gewissermaßen bestätigen kann, da Torf praktisch nach nichts riecht (erst, wenn man ihn brennen oder glimmen lässt). Den Espresso finde ich hier auch nur in milder Form, es überwiegt überraschenderweise die Eisbonbon-Frische. Vielleicht ist das ein Hinweis auf den verwendeten Hopfen? Polaris? Dazu finde ich nämlich keine Informationen, lediglich zur Bitterkeit (32 IBU).

Frisch, spritzig und angenehm röstmalzig legt das Baltic Porter stimmig los. Die kaffeeartigen und bitterschokoladigen Röstmalznoten muss man dem Bier schon entlocken, sie gehen stets einher mit einer saftig-fruchtigen (Pflaume, Kirsche, Pfirsich), frischen Süße. So ist auch der Körper aufgebaut: Auf einer dezent an Eisbonbons erinnernden, erfrischenden Süße bauen die typischen Röstmalznoten auf. Hier kann man problemlos von Vollmundigkeit sprechen. Der Hopfen zeigt sich in erster Linie auf aromatischem Wege - wie gesagt, tippe ich ja auf den Polaris. Weit im Hintergrund erscheint eine minimale, grasige Bitterkeit, die jedoch im Schatten der röstmalzigen Bittere steht. Das Finale gerät daher sehr harmonisch, unangestrengt authentisch an Kaffee wie auch Espresso erinnernd. Nur wenig Säure klingt nach, eher zeigt sich wiederum die Süße. Der Nachgeschmack gehört aber fast vollständig den nunmehr leicht rauchigen Röstmalznoten, die eine schöne Tiefe und Intensität aufbauen.

So ein süffiges, interessantes und dabei komplett unkompliziertes Porter trinke ich überaus gerne. Welcher Hopfen es auch immer sein mag, der hier verwendet wurde: Er wurde gut und in idealer Menge ausgewählt. Der Hopfen leistet lediglich Unterstützungsarbeit, das Hauptaugenmerk liegt erwartungsgemäß auf den Gersten- und Weizenmalzen. Da der Alkohol so zurückhaltend erscheint, kommt das "Baltic" im Namen gar nicht so sehr zur Geltung. Mir soll's recht sein, so trinkt es sich einfach entspannter und erfrischender.

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