Gusswerk Jakobsgold Alkoholfrei
Brauhaus Gusswerk, Hof bei Salzburg, Österreich
- Typ Untergärig, Alkoholfrei
- Alkohol 0.5% vol.
- Stammwürze 7%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-9 °C
- Biobier ja
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
74% Für ein Alkoholfreies ganz gut von goldblumpen
Um meine Gusswerk-Beprobungsliste voll zu bekommen, muss ich mich jetzt über das Alkoholfrei wagen.
Frisch gekühlt vom Kühlschrank ist es gar nicht übel: Ein bisschen süß, aber sonst mit netten Hopfenaromen. Als es dann warm wurde (allu schnell konnte ich es nicht trinken), verlor es etwas an Süffigkeit, war aber noch ok.
Kein würdiger Ersatz für alkoholisches Bier, aber doch gut trinkbar und von den ALkoholfreien bis jetzt eines der besten, die ich kenne.
68% Rezension zum Gusswerk Jakobsgold Alkoholfrei von Felix
Trübes, ansehnliches Gold mit einer ausgeprägten Karbonisierung, doch aber recht grobporiger Schaumbildung. Eine wirklich schönes Farbe, der aber ein gewisser, verräterischer Glanz anhaftet. Nahezu unbestimmbar.
Der Geruch hat deutliche Tiefe im Gegensatz zu den allermeisten Alkoholfreien. Das Bier hat eine ausgeprägte Malznote, die schon stark an Malzbier erinnert und klare Honigakzente setzen kann. Dahinter schwebt natürlich die kühle, etwas bleiche Maischnote der Alkoholfreien, ist aber wunderbar in die malzige Aromatik eingebunden, die sogar teilweise Karamellaspekte zeigt. Der Hopfen ist nicht explizit zu spüren, scheint aber eine abrundende Funktion zu haben.
Im Mund gibt das Bier dann eine erfrischende Zitrusnote ab, die sich zur Honiglichkeit sowohl kontrastierend wie auch abrundend verhält. Sehr gelungen finde ich das. Ohne eine wirkliche Säure auszuprägen mischen sich zitrale und malzsüße Aromen zu einer kurzweiligen Liason. Dabei entsteht eine wirklich reichhaltige, warme Fülle.
Der Körper des Bieres ist sehr leicht, natürlich, weil hier ohne Alkohol auch kein richtiger Körper zustande kommen kann. Unter dem Aspekt des Durstlöschers ist das aber keineswegs schädlich. Natürlich wäre ein klein wenig mehr Kraft schön gewesen, aber deren Abwesenheit fällt mir nun auch nicht besonders negativ auf. Eine dagegen sehr schöne Kohlensäure verhält sich nicht zu dominant und prickelt dennoch zärtlich.
Der Abgang des Bieres ist nicht sehr intensiv und schwingt äußerst subtil weiter, was aber ebenso bei Alkoholfreien gar nicht wirklich anders geht - erst recht nicht, wenn sie eine solche Malzbetonung setzen. Es verbleibt dennoch entfernt der Geschmack von Malz und etwas Honig. Immer noch farbenreich und nicht platt oder spitz.
Charakter: Das Jakobsgold ist ein wirklich treuer Begleiter. Es wirkt solide und liebevoll. Ein sehr freundliches Bier.
Ich kann die Beurteilung meines Vorrezensenten nicht teilen. Weder finde ich, dass das Bier lediglich süß ist, noch dominiert die Maischnote wie bei so manch anderem Alkoholfreien. Außerdem empfinde ich auch das Spiel von Süße und Säure als angenehm und darüberhinaus umgekehrt, als Klaus es ausdrückt: Eine feine Zitralität wird von reicher Honiglichkeit abgelöst. Der Abgang bleibt malzig und sanft.
In jedem Fall empfinde ich das Bier als äußerst solide und halte es für dem Clausthaler ebenbürtig. Unvergleichlich bleiben die beiden dennoch, weil das Clausthaler den Hopfen sehr bemerkenswert herausarbeitet, das Jakobsgold dagegen das Malz - und dies in einer Weise, dass ich geneigt bin, das Bier zu einem hellen Malzbier zu erklären. Ein Malzbier allerdings, das ohne Süßungsmittel und Zuckerzusätze auskommt.
Ich finde vor allem schön, dass dieses Alkoholfreie es schafft trotz natürlich dünnem Leib und schwächelndem Abgang, sowie der Kürze des Antrunkes so viel Tiefe herzustellen. Das subjektive Gefühl eines Bieres kann hergestellt werden ohne das dazu eigentlich nötige Gewicht aufzubringen.
Alles in allem wird das Bier so zu einem aromatisch gelungenen Getränk mit dem Charakter und Auftreten einer erfrischenden (Bier-)Limonade.
43% Kleine Brauer - Große Biere 2015 von Bier-Klaus
Hellgelb und leicht trüb mit wenig Schaum. Es folgt ein sehr süßer und maischiger Geschmack. Im Nachtrunk auch etwas säuerlich. Ein typisches Alkoholfreies. Zu maischig süß für wirklich gut.