1. Verkostung:
Direkt bei der Brauerei habe ich die Biere gekauft. Die ist genauso in den 70ern stehen geblieben wie die Etiketten der Biere. Ich hoffe nur, dass es die Brauerei noch länger gibt. Das Pils ist goldgelb und glanzfein mit einer gemischtporigen, sahnigen Blume. Dem blumigen Hopfenduft folgt ein schlanker und wenig rezenter Antrunk. Der Geschmack ist getreidig und leicht süß. Leider wird die Süße nicht vom Hopfen gekontert, obwohl es dazu nicht viel gebraucht hätte. Ein viel zu wenig herbes Pils.
50%

2. Verkostung:
Hellgelb und glanzfein mit einer mittleren Blume aus feinem, stabilem Schaum. Es hat eine kräftige blumige Hopfennase, der Antrunk beginnt schlank und angenehm rezent. Es schmeckt kräftig nach Getreide, leider sind die Getreidenoten etwas unrund. Auch eine geringe Restsüße ist vorhanden. Der Hopfen schmeckt aromatisch nicht mehr ganz so toll wie er gerochen hat aber immer noch gut. Die mangelnde Herbe der ersten Verkostung kann ich nicht mehr feststellen. Ein ordentliches Pils aus dem Bayerwald.
70%

Schmeckt nahezu identisch zum Spezial. Als Spezial war das auch lecker, aber mit minimal mehr Bitterkeit n Pils-Etikett drauf zu bappen ist leider kein guter Plan.

Aus der kleinen Brauerei in Klingenbrunn, nur einen Katzensprung von Spiegelau im bayerischen Wald entfernt, kommen vier Sorten Bier. Drei davon sind hell und würde man sie mir im Blindtest vorsetzen, hätte ich meine Probleme diese zu unterscheiden. Das liegt weiß Gott nicht an mangelnder Expertiese im Biertesten, sondern daran, dass diese Biere markant gleich schmecken und nahezu identisch riechen. Deshalb gleichen sich die Rezensionen der Klingenbrunner Biere…

Das Brauerei Stangl Pilsener wurde am Tage seiner Abfüllung in der Brauerei abgeholt und noch am selben Abend verkostet.

Im Glas steht nun ein optisch ansprechendes Pils mit goldenen Reflexen. Es duftet sher nach Stroh, trockener Gerste und gar Silage.
Der Einstieg ist weich und lässt etwas an Rezenz missen. Dieses eher untypische Pils im Schafspelz eines typisch Hellen hat geschmacklich etwas von Apfelkompott bzw. eingekochten Birnen. Beim Genuss bekommt man Appetit auf frische Brezeln. Alles fußt auf dezentem Malz und einem Konstrukt aus etwas Säure und Süße. Der Abgang ist trocken und etwas herb. Eine ziemlich gute Kopie des Hellen Zwillingsbruders, lediglich ein My bitterer.

Alles in allem ein wirklich apfeliges Bier.