Bock-Bier aus dem Leinleitertal
Brauerei Ott, Oberleinleiter, Heiligenstadt in Oberfranken, Bayern
- Typ Untergärig, Bock
- Alkohol 6.5% vol.
- Stammwürze 16.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 64% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 3 Rezensionen
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Aktuelle Bierbewertung
66% Kräftig, süß-sauer und malzgeladen von Schluckspecht

Vor mir steht das Brauerei Ott Bockbier aus dem Leinleitertal mit nunmehr 6,8 % vol. Alkohol, serviert aus der typischen Halbliter-Euroflasche. Eine orangegoldene, blank filtrierte Farbe zeigt sich mit einer hauchdünnen, zügig flüchtigen Schaumschicht. Der sehr malzige Duft bietet eine breite Bandbreite aus karamelliger und honigartiger Süße mit gesetzten, sauberen Alkoholnoten als Abrundung. Weinartige Noten (wie etwa von weißen Weintrauben und Pflaumen) habe ich ebenfalls in der Nase, eine klare Fruchtnote lässt sich aber nicht ausmachen.
Süß, malzig und massiv steigt das Bockbier ein und danach wird es auch kein Stückchen leichter. Die lediglich würzig untermalte Süße zeichnet das Bockbier der Brauerei Ott aus, im Hintergrund glüht währenddessen subtil der Alkohol, der nun auch in nicht gerade geringer Dosis ansässig ist. In Begleitung des Alkohols formieren sich trockene Fruchtnoten, die am ehesten in Richtung Pflaume tendieren. Ein Bockbier, keine Frage. NIcht ins Bild passt die nur eingangs etwas zu spritzige Kohlensäure, die sich allerdings dem gesetzten Stil eines Bockbieres langsam anpasst. Der Süße bleibt indes wirklich nicht mehr viel bis zur pappigen Mastigkeit. Etwas interessanter wird es im frischer und säuerlicher erscheinenden Abgang, der ganz gut mit der alkoholischen Wucht und der präsenten Malzsüße hausiert. Der Hopfen setzt mit grasigen Noten nur eine kleine Fußnote, die jedoch trotz der hohen Stammwürze nicht unbemerkt bleibt. Eine adstringierende Säure bleibt im Abschluss.
Mein Lieblings-Bockbier ist das hier definitiv nicht, aber viel Reue muss ich für den Kauf auch nicht zeigen. Es werden recht typische Geschmacksnoten angeboten, die nicht vom Thema ablenken. Insgesamt ein recht schlüssiges, authentisches Bier...
63% Rezension zum Bock-Bier aus dem Leinleitertal von Hirsch

Schaum: gemischt, flüchtig
Farbe: sehr helles Bernstein
Geruch: eher schwerer Duft nach Obstwein, vielleicht Pflaume
Geschmack:
Der Antrunk ist schwer, getreidig und recht fruchtig-süß. Kandierte Ananas, würde ich sagen. Bei niedriger Spundung kommt der anfangs doch recht massige Körper ziemlich deutlich zur Geltung. Im Mittelteil geht’s dann auch leicht in Richtung Ölig- oder Mastigkeit. Der Nachtrunk rundet merklich bitter ab, aber ohne dass der Hopfen viel Aromen zeigen würde.
Kommentar: Das interessante am Bock ist seine Süße (sofern man das mag), die eben nicht einfach honigsüß ist, wie so oft bei hellen Böcken.
63% Ott Bock-Bier von Bier-Klaus

Den hellen Bock vom Ott trinke ich ziemlich kalt, da ist er am Anfang ganz mild und angenehm zu trinken. Sobald es wärmer wird schmeckt man eine leichte getreidige Süße, die aber nicht so unrund ist wie bei anderen Böcken. Obwohl kein Extrakt verwendet wurde ist die Bittere ziemlich kantig. Kann man trinken ist aber kein großer Genuss. Farbe goldgelb und wenig grober Schaum. Da kann ich nur einen Besuch beim Greifenklau empfehlen, der zeigt mit seinen toll gehopften Böcken wie es gehen kann.