Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Bierol x Milchbuben Ku Brew BIO-Molkebier

  • Typ
  • Alkohol 4.4% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#57055

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
69%
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
69% Avatar von Schluckspecht

69% So schmeckt Molke!

Avatar von Schluckspecht

Abfall ist bei diesem Kreativbier der große Star: Molke. Bierol und die Milchbuben machen hier gemeinsame Sache. Das Ziel: Upcycling. Das Ergebnis: Ein 4,4 % vol. Alkohol starkes, naturbelassenes, nicht filtriertes Bier mit Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Molke, Hopfen, Hefe, Zitronenzeste, Orangezeste und Koriander.

Homogen trüb und mit zarter, weißer Schaumbildung präsentiert sich das Ku Brew in einem hellen, nicht zu blassen Lichtgelb. Leichte Hefe- und Malzklänge bilden die Basis für die cremige Citrusnote und die feine Korianderwürze. Ja, die Molke kann man deuten, aber die fruchtige Note - die sicherlich nicht nur zufällig an Witbier erinnern soll - stiehlt ihr fast schon wieder die Show. Oder anders ausgedrückt: Das Abfallprodukt kann man ansprechend gut verstecken. Aus der Not eine Tugend zu machen, hat man auch früher schon bei der Fanta geschafft, die ebenfalls auf Molke zurückgreifen musste. Getrunken wurde sie trotzdem.

Cremig, mildsäuerlich und angenehm erfrischend mit citrusfruchtiger Note geht es los. Wer zu viel Milchsäure erwartet hat, kann entwarnt werden: Das Ku Brew fällt nicht nennenswert saurer aus als normales Bier. Dafür ist es aber regelrecht erfrischend und letztlich auch süffig. Der feinaromatische, dezent citrusfruchtige, leicht blumig-grasige Körper kann sich sehen lassen. Durch die Molke bleibt das Ku Brew aber sehr auf der milden, eher cremig-zarten Seite. Da kann sich auch der wohl eher sparsam eingesetzte Koriander (den man eben auch sehr schnell überdimensionieren kann) nicht durchsetzen. Geschmacklich sauber ist das biologische Kreativbier auch im Abgang, der jedoch sehr kurz ausfällt. Flugs wird es trocken und eine grasig-herbe, nicht sonderlich bittere Note setzt ein. Auch hier klingt noch etwas Zitruszeste nach, aber das Bier macht vorher deutlich mehr Freude. Ein Nachteil der hohen Süffigkeit: Die 0,33-Liter-Dose ist schnell leer.

Ja, so kann man die Molke gut verwerten, die Mischung stimmt. Das vermutlich obergärige Bier übertreibt es auch nicht bei der Hefenote. Koriander und Zitruszesten sind ohnehin nicht zu intensiv eingesetzt worden. Das Bier schmeckt durchaus, auch wenn die Geschichte hinter diesem Bier sicherlich spannender ist als der recht lineare, milde, unaufgeregte Geschmack. "Kuhl" ist die Aktion trotzdem. Eine anständige Verwertung von Lebensmittelresten ist nicht weniger sinnvoll, wenn woanders viel Verschwendung betrieben wird.

Bewertet am