Bier
Waren des täglichen Bedarfs (WdtB), Berlin, Deutschland
- Typ Untergärig, Export
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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66% Rezension zum Bier von Felix
Interessant an diesem Bier ist vorerst nur das Etikett. Das ist nämlich absolut weiß mit gewöhnlicher, schwarzgedruckter Aufschrift und dem Getränkenamen: "Bier". Sonst steht nur noch 0,33l darunter. Völlig schlicht, das Motto der beiden jungen Männer, die sich um die Entwicklung des Bieres kümmern ist nämlich: Geschmack braucht keinen Namen. Deswegen vertreiben sie auch andere "Waren des täglichen Bedarfs", wie sie es nennen, unter anderem eine Weinschorle mit demselben Namen. Ein - wie ich finde - spannendes Motto, das mich sofort hat schmunzeln lassen. Und letztenendes, hey, hat es mich dazu gebracht, es zu kaufen.
Im Glas ist das Bier ungewöhnlich dunkel mit Hang zum rötlichen, es sieht auf den ersten Blick aus wie ein Ale. Der Schaum ist leider nicht sehr überzeugend.
Riecht man am Korken so offenbaren sich sofort Beerenaromen wie von Himbeeren und Brombeeren, aus dem Glas kommen noch klassischere Noten dazu. Es riecht erstmal sehr süßlich, scheint eher malzbetont zu sein.
So ist es! malzig und süß, deutlich getreidig, aber mit blumiger Süße abgerundet, ein deutliches Honigaroma zieht sich durch den Antrunk. Sehr weich und ausgewogen, schön komponiert und eher was für die Süßmäuler.
Der Körper ist dementsprechend erstaunlich voll, aber auch weich und mild. In der Rezenz zeigt sich ein feines Prickeln, das jedoch sehr gediegen agiert. Schön erfrischend ist es auch.
Der Nachtrunk wird dann etwas kräuteriger, die blumigen Aromen nach Honig und Heidekraut entwickeln sich weiter zu Salbei und Thymian, alles noch immer unterstützt von einer deutlichen Malzsüße und getreidiger Herbe. Auch der Hopfen spielt hier schön ausgewogen mit.
Leider ist das "Bier" etwas zu metallisch, obwohl es sehr charakteristisch ist und sicherlich wiedererkennungswert besitzt, ist es mir noch ein bisschen zu langweilig, denn das viele Malz und die Süße machen es für zu mild. Etwas mehr Bitterkeit und Hopfen nach hinten hin hätte ich ganz nett gefunden.
Aber eines muss ich diesem Bier auf jeden Fall lassen: Es tut genau das, was es soll! Dieses Bier ist wirklich einfach nur "Bier" und es ist nichts anderes als eine tolle Ware des täglichen Bedarfs. Viel kann man daran nicht aussetzen.