Belhaven Brewery Craft Pilsener
Belhaven Brewery Company, Dunbar, Schottland
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 66% von 100% basierend auf 8 Bewertungen und 4 Rezensionen
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66% Rezension zum Belhaven Brewery Craft Pilsener von deadparrot

"clean crisp refreshing" soll es sein, das "Craft Pilsener". Es riecht grasig und nach feinen mildsüßen Honignoten. Ganz sanft, aber schön balanciert zeigt es sich im Antrunk, bei dem auch zugleich eine feine Säure zum Tragen kommt. Es hat mit seiner äußerst zurückhaltenden Hopfung und seiner malzigen Grundsüße freilich eher etwas von einem Hellen als von einem Pils. Als solches ist es eigentlich nicht zu erkennen. Aber ich sehe hier weniger eine Themaverfehlung als ein im Rahmen seines anvisierten Braustil unkonventionelles Bier, dessen Stärken ich dessen ungeachtet honorieren will. Für Höchstnoten reicht es gleichwohl nicht: Dazu ist das Bier bei aller Ausgeglichenheit letztenendes doch zu konventionell und nicht aussagekräftig genug. Seinen stolzen Preis von ca. 2,50€ pro 0,33l-Flasche - das soll nicht in die Bewertung einfließen, aber ebensowenig unerwähnt bleiben - halte ich nicht für gerechtfertigt.
71% Rezension zum Belhaven Brewery Craft Pilsener von Bastus

Blankes Gold im Glass,der Schaum ist nicht besonders,Das Bier ist sehr malzig mit einer deutlichen Honigsüsse,tolle Konsistenz,es moussierd wunderbar im Mund,aber wo ist der Hopfen!? Das Bier ist extrem mild und super süffig,und der schlanke aromatische Malzkörper mit seinen Honignoten gefällt mir gut, aber für ein Pils ist der Hopfen um einiges zu mild.
63% Rezension zum Belhaven Brewery Craft Pilsener von Bier-Klaus

Pils-Verkostung mit Bierfabrik Berlin Schluckspecht, Belhaven Brewery Craft Pilsner, Plank Pilserl und Schönramer Pils.
Das schottische Pils hat eine goldgelbe und glanzfeine Farbe. Es hat eine kleine, feine und stabile Blume und riecht malzig süßlich. Der mittlere Körper ist wenig bis angenehm rezent und hat eine sehr feine, weiche Textur. Der Malzkörper ist sehr süß, schmeckt etwas nach Honig, geht also in die Richtung vieler süddeutscher Pilsner. Neben der Süße ist es etwas muffig, moussiert aber schön im Mundraum. Die Herbe ist spürbar, sollte aber mehr sein. Vom Geschmack her ist der Hopfen mild kräuterig.
84% Rezension zum Belhaven Brewery Craft Pilsener von Felix

Goldgelb mit guter Schaumkrone.
Der Geruch ist lagertypisch mit stärkerer Hopfennote, die sehr charaktervoll und zurückhaltend ist. Trockene Malzigkeit paart sich ziemlich gleichwertig mit dem Duft etwas entfernter Apfelschalen. Frische von feuchtem Gras oder von Regen durchweichten Blütenblättern. Tau auf Orangen.
Im Mund eine frische, leichte Lagernote, die Malz und Hopfen wie erwartet wunderbar miteinander mengt. Betörende Süße und abrundende Würze, sowie filigrane Herbe mit duftigen Aspekten. Sehr balanciert zwischen beiden Zutaten. Der genannte Eindruck wird fortgeführt. Sogar eine maskierte Hefenote findet sich.
Der Körper ist betont erfrischend mit einer sehr weichen Form. Das liegt an der Verbindung von vordergründiger Süße und duftigen Hopfenklängen. Die Kohlensäure ist sehr stimmig eingebracht.
Der Abgang ist balanciert und mild. Er trägt die saftige Süße, die den Speichelfluss so immens anregt. Über dieser fülligen Süße schwebt zartfein die Duftigkeit der Feuchte eines Gartens. Die Aromen dieses Bieres sind nicht wirklich greifbar, sondern verhalten sich eher wie die Spur einer vorbeiziehenden Geruchsquelle oder als kämen sie aus gewisser Entfernung, wären vom Wind gefiltert.
Dies ist eine der Rezensionen, bei denen ich kaum noch etwas in den eigentlich sehr ausführlich angelegten Hauptteil zu schreiben brauche, weil das Wesentliche sich durch exakte Bilder bereits in den Beschreibungen der einzelnen Trinkphasen offenbaren konnte.
Ich will diesem Bier eigentlich wenig hinzufügen. Es stellt sich nicht eindeutig als Pilsener dar und sollte unter dem Aspekt seiner Herkunft genossen werden. Tatsächlich ist es eher von englischem, gemeint ist von schlankerem, hintergründigerem Gemüt und trägt daher kaum Merkmale süddeutscher, norddeutscher oder gar tschechischer Pilsener. Vielmehr ist sein Körper der eines schlanken englischen Lagers. Auch unter aromatischem Aspekt erscheint dieses Bier nur am Rande den Pilsenerstil treffen zu wollen - es streift ihn allerdings eindeutig und ausreichend.
Der gesamte Gestus des Bieres teilt sich als filigran und balanciert mit. Malz und Hopfen sind vollkommen ausgeglichen und der Körper agiert harmonisch mit beiden Anteilen. Das Craft Pilsener ist aromatisch mit sowohl betörend süßlicher wie auch duftig zarter Facette ausgestattet.
Ich kann dieses Pilsener nur loben und empfinde es in jeglicher Hinsicht als erfrischend. Sein Duft ist auf ganz eigene Art hinreißend und überwältigend ohne dabei intensiv zu sein. Seine Zurückhaltung entwickelt eine Harmonie, die Bestandteile fördert, welche in jedem kräftigeren Sud unspürbar geblieben wären. Ein wirklich gut gemachtes Bier, das mich auf kaum kommunizierbarer Ebene begeistert.