"German Style Bock with honey" - so steht es auf dem Etikett dieses naturtrüben Honigbieres. Mitgebracht im Sechserprobierträger von der Fisch & Feines. Um mehr über dieses Bier zu erfahren, google ich nach Beebock und sehe nur in das grinsende Gesicht unserer Außenministerin. Unter "HBH Bier" werde ich aber doch fündig. Der Honiganteil beträgt 2,5%. Nun denn.

Vor dem Einschenken schwenken, damit sich der Honig verteilt. Der rötlich-trübe Sud fließt ins Glas und meinem Riechkolben strömt bereits jetzt der süßliche Honigduft entgegen. Es duftet nach Honig, Alkohol und überreifer Banane. Nach dem Riechvorgang ist die kleine feine Schaumkrone auch schon entschwunden. Im Antrunk erinnert mich der Beebock an die belgischen Trappistenbiere: Süßlich mit deutlicher Alkoholnote. So auch der Körper: Süß, Honig, überreife Banane, etwas Säure. Das Bier schwappt schließendlich die Kehle runter wie Saft.

Ich frage mich wirklich, ob all dieses Experimentieren mit komischen Zutaten sinnig ist. Honig mache ich mir in den Tee. Ins Bier gehört er meiner Meinung nach nicht hinein. Der Bock wird dadurch nicht besser, nur süßer. Schade um das Bier.