Baderbräu Hell
Baderbräu Schnaitsee, Schnaitsee, Oberbayern, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Zwickel
- Alkohol 5.4% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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90% 4000! von Bier-Klaus
4000 Biere laut Datenbank, in Worten viertausend, mit den Mehrfachverkostungen 5000 niedergeschriebene Bierbewertungen. Und wie immer bei einem runden Tausender kommt der Wunsch auf kürzer zu treten, weniger Biere zu verkosten. Die letzten zwei Jahre hat es nicht funktioniert, zu groß war die Neugier auf neue, unbekannte Biere. Und die enorm wachsende Craft-Szene hat es leicht gemacht neue Brauereien und neue Biere zu entdecken.
Deshalb widme ich das Bier Nummer 4000 keinem Craft sondern einem klassischen Bier. Die Burschen vom Baderbräu brauen seit 2005. Angefangen haben sie mit einem Weißbier, beflügelt vom Erfolg folgten Dunkles, Märzen und Weißbierbock. Lauter klassiche Bierstile, nichts, was man unter Craft einordnen würde. Diese Biere werden in der winzigen, vollgestopften Brauerei im historischen Baderhaus unter der Regie von Edmund Ernst in einer unglaublich hohen Qualität produziert. Alle dort produzierten klassischen Sorten zählen zu meinen Favoriten. Bestätigt wurde das durch eine große Blindverkostung von Märzen Bieren, bei der das Baderbräu Märzen von den teilnehmenden Verkostern auf Platz 1 gewählt wurde.
Und weil ich selber braue und seit langem am idealen Zwickl Rezept bastle, es aber noch nicht gefunden habe, weiß ich wie schwierig es ist einen "langweiligen" klassischen Bierstil in Perfektion zu brauen.
Deshalb ziehe ich heute meinen Hut ganz tief vor den Burschen des Baderbräu!
1. Verkostung: Beim Baderbräu gibt es ein neues Bier, da muss ich natürlich hin. Es heißt "Baderbräu Hell" ist aber ein Zwickl, weil unfiltriert. Bernsteinfarben mit starker Trübung und mittel viel feinem Schaum. In der Nase maischiger Sudhaus-Geruch, die beste Biertester-Gattin riecht schwefeliges Geläger, ich kann das nicht feststellen. Das Zwickl schmeckt dann auch maischig wie ein typisches Hausbrauer-Bier. Es hat eine angenehme Mischung aus Malz, Gerste und Getreide. Der Körper ist ziemlich hochvergoren, die Spundung angenehm bis stark. Zuerst macht es den Eindruck, als ob mit dem Hopfen gespart würde aber nach dem Schlucken kommen doch deutlich herbe Noten am Gaumen an. Diese hängen lange nach aber nicht unangenehm. Nach mehreren Schlucken kumuliert sich das Hopfenaroma und es wird richtig herb am Gaumen. Hopfenaroma kann ich keines feststellen. Ein sehr gutes Zwickl,
80%
2. Verkostung:
Das Bier hat jetzt 3 Monate mehr Reifezeit auf dem Buckel, mal sehen wie sich das auf den Geschmack auswirkt. Bernsteinfarben mit leichter Trübung. Es hat eine kleine und feine Blume. Es hat einen guten Sudhausgeruch, das mag ich. Der Antrunk beginnt gut vollmundig und ordentlich gespundet. Der Geschmack ist sehr voll und würzig, gutes Malz, etwas Restsüße und Karamell vom Caramellmalz. Im Nachtrunk kommt der gute Hopfen ins Spiel, der kommt mir viel stärker vor als beim frischen Bier. Eigentlich ist das Bier ein Spezial, weil es die Farbe eines Märzen hat und gehopft ist wie ein Export. Wieder einmal ein Spitzenbier vom Baderbräu.
90%