Das Pilsener der US-amerikanischen August Schell Brauerei ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, zumindest optisch. Es ist ziemlich hell und unser Exemplar hatte eine leichte Eiweißtrübung. Alles in allem kein besonders leckerer Anblick für ein Bier. Was uns aber total irritiert hat ist, dass man es drehen und wenden kann wie man will, ohne die kleinste Angabe über den Alkoholgehalt zu finden. Dafür riecht es fruchtig und etwas seifig.

Der etwas bittere Einstieg ist fruchtig, seifig und lässt Noten von Gin (ohne den Fuselton) erahnen. Die Verwendung von Aromahopfen lässt sich wohl kaum verneinen und der Beigeschmack von grünen Knospen macht das spritzige Bier erst interessant. Der Körper ist angenehm, nicht komplex und sehr hopfenbetont. Der Abgang ist erst weich, das wieder knospig und letztlich bitter.