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Beer like star Riegele Amaris 50

  • Typ
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Riegele Amaris 50 wird hier als Produktbild gezeigt.
#19431

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 31 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Florian
100% Avatar von Kalleyeti
100% Avatar von vailimo
98% Avatar von Linden09
88% Avatar von Schluckspecht
88% Avatar von eddyelch
87% Avatar von HansJ.
87% Avatar von benkenobi
84% Avatar von JimiDo
84% Avatar von CaptainFriendly
84% Avatar von ElftbesterFreund
84% Avatar von Stukadent0815
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81% Avatar von ppjjll
80% Avatar von Felix
79% Avatar von Florian
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75% Avatar von MichaelF
75% Avatar von goldblumpen
73% Avatar von Bier-Klaus
71% Avatar von Weinnase
69% Avatar von Bier-Sven
68% Avatar von Bierkules
68% Avatar von Hopfen Horst
61% Avatar von Hobbytester
60% Avatar von hawanna

68% Rezension zum Riegele Amaris 50

Avatar von Hopfen Horst

Für Freunde bitter kräutriger Hopfenmacht sicherlich ein Vergnügen, die anderen, die`s mild und moderat mögen: Fingerchen weg!
Ich find`s überigens sehr geil, immer gut wenn eine gescheite Bittere durch den Schlund bricht. Noch lieber ist mir das Riegele Herren Pils, welches es dummerweise in meine Region nicht gibt. Das ist erschütternd

Bewertet am

98% krautig, holzig aromatisch, sehr herb = klasse

Avatar von Linden09

Gelb und sehr trüb steht das Amaris 50 im Glas. Ein Imperial Pilsener soll es ein. Der Schaum ist sehr helles beige. Die Krone ist flach und hält sich kaum mittelprächtig.Es duftet süßlich nach Kräutern und Honig.Der Antrunk ist absolut stimmig zum Geruch, dann wird es wunderbar hopfig, darunter liegen Noten von Zitrone. Dadurch werden die krautigen und holzig aromatischen Aromen nicht zu penetrant.Am Ende bleibt etwas Honig und viel Herbe. Außergewöhnlich gut!

Bewertet am

75% Bitterhopfiges Pils

Avatar von goldblumpen

Bereits vor eigigen Jahren mit Prozent bewertet und jetzt wieder vor mir. Ein Bier, das sich speziell durch seinen bitterhopfigen Aromen auszeichnet. Das kann man einfach als zu bitter empfinden, oder sich an den ausgewogenen Hopfennoten erfreuen. Diese sind tatsächlich gut gelungen, aber auf Kosten der Süffigkeit. So finde ich den Aromenbaum wirklich toll gelungen, aber es ist so brutal bitter, dass man sie nicht so sehr genießen kann, wie man es gerne möchte.

Bewertet am

84% Frische

Avatar von Stukadent0815

Durch die Hefe leicht trüb, nicht besonders anzuschauen. Aber schmecken soll es und das ist was es auch macht. Das ist glaube ich das erste Bier, dessen Etikett ich voll und ganz zustimme. An diejenigen, die das gerade nicht vor Augen haben heißt das: Das kräuterig-zitronige Aroma nimmt man schon mit der Nase wahr, der Beschreibung "hopfenblumig" stimme ich ebenfalls voll zu. Natürlich ist das Bier sehr bitter, aber überaus schmackhaft. Ich mag diese Art Pilsener, ich kenne aber auch ein paar leidenschaftliche Biertrinker, die das überhaupt nicht gern hätten.Da hat sich das Geld gelohnt, und durch die 0,66L ist noch was für nachher da :) Fazit: Sehr gutes Pilsener, hopfig-bitter und frisch!

Bewertet am

81% Tolles Bier

Avatar von ppjjll

Schön sprudlig mit herrlicher Krone im Glas. Es riecht nach Kräutern und leicht zitronig. Schöner rezent herber Antrunk, der vollmundige Körper hält leicht süßliche Mandarinennoten parat und im Abgang dann die volle Hopfenherbe. Von vorne bis hinten gelungen.

Bewertet am

88% Ein hopfenbetontes kräftiges Imperial Pilsener

Avatar von eddyelch

Zitronengelb mit Grünstich und weißer mittelfeinporiger Schaumkrone - so steht es vor mir. Angenehm frischer zitroniger Hopfenduft. Antrunk sehr herb. Fülliger krautiger Körper. Im Mund entwickelt sich dazu eine leichte Zitronengrasnote. Und auch im Abgang kratzen die 50 Bittereinheiten an Gaumen und Kehle. Fazit: Ein sehr gelungenes und süffiges Pilsener.

Bewertet am

100% Ein sehr gutes Bier

Avatar von Kalleyeti

Amaris 50 ist bis jetzt das beste Bier das ich getrunken habe . Im Antrunk schmeckt es leicht nach Kräutern und dann entwickelt sich ein leichter Zitrus Geschmack . Beim Einschenken fällt schon die Farbe und die wundervolle Blume auf die man so nicht mit vielen Bieren hinbekommt . Farbe ,Geruch und Geschmack -hier stimmt alles . Und es entfalten sich verschiedene Aromen auf der Zunge . Ein spitzen Bier .

Bewertet am

84% Ein Zweidrittelliter Feinherbe Vor- und Nachfreude!

Avatar von CaptainFriendly

Da die Eckdaten unten bereits ausreichend gewürdigt wurden, begnüge ich mich hier einfach mal mit meinem persönlichen Eindruck.

Das Amaris 50 von Riegele ist blassgolden mit einer kräftigen, weißen Krone. Es verströmt einen Duft, den ich als vorwiegend hopfig-
kräuterig empfinde. Im Antrunk ist es bereits gut herb mit einem blumigen Aroma und leichten Zitrusnoten. Es wirkt am Gaumen recht trocken. Im Abgang ist es wieder anständig bitter und zeigt eine außergewöhnliche, kräuterige Schärfe (nicht gerade wie Jägermeister, nicht daß Ihr mich falsch versteht, sondern schon noch von der grünen Sorte).

Ich hatte mir das Amaris 50 als den humorloseren - wenn auch nicht reizlosen - Bruder des Kellerpils vom Elch-Bräu aus Thuisbrunn notiert, kann mich aber nicht mehr so genau daran erinnern, warum genau (ist ja auch schon 14 Tage her, und man wird ja nicht jünger).
Auf jeden Fall ist die Flasche nahe dem von mir angestrebten Standard (0,66 l), und was ich vom Geschmack her auf jeden Fall bestätigen kann: Es war ein Pils mit einem Twist.

Bewertet am

84% Rezension zum Riegele Amaris 50

Avatar von JimiDo

Ich habe das Amaris 50 in einer edel wirkenden 33 cl Flasche zur Verkostung bereit stehen. Es handelt sich um ein Pilsener Bier mit 50 Bittereinheiten die aus einer Kombination der 4 Aromahopfen Hallertauer Perle, Opal, Hersbrucker und Tettnanger Mittelfrüh zustande kommen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5 % vol.
Das hellgelbe,recht trübe Bier entwickelt im Glas eine stabile, etwas grobe Schaumhaube. Aus dem Glas steigt schon ein deutlich zitraler Duft. Der Antrunk ist vollmundig und würzig. Eine angenehme Süße wird begleitet von erfrischenden Mandarinen und Orangennoten. Die Bittereinheiten zeigen sich erst in voller Ausdehnung im anhaltenden Nachtrunk. Dieses auch in sehr angenehmer Weise. Bei diesem besonderen und sehr fruchtigen Pilsener sind alle Rohstoffe hervorragend abgestimmt und es ist ein sehr süffiges und erfrischendes Bier herausgekommen. Sehr empfehlenswert!

Bewertet am

88% Aromatisch, feinherb, richtig herb - tolles Pils!

Avatar von Schluckspecht

Aus der Charge No: 16/16/4 kommt mein Amaris 50 - ein untergäriges, stark gehopftes Lagerbier (= Pils) mit 5,0 % Alkoholgehalt und namensgebenden 50 IBU. Eignen soll es sich insbesondere als Aperitif, so erklärt sich der Namenszusatz "Feinherbe Vorfreude". Neben Pilsener Malz kam auch wieder das althergebrachte Steffi zum Einsatz.

Pilsgerecht hellgolden zeigt sich das Amaris 50 mit opaler Trübung und recht fester weißer Schaumkrone. Der Duft lässt keinen Zweifel daran, dass hier mit viel Aromahopfen gebraut wurde. Es duftet verführerrisch nach Zitrone, Mango, Kräutern und Floristik. Spritzig und dennoch samtig weich steigt das gut gehopfte Lager ein. Das Mundgefühl ist schlank, aber nicht wässrig. Der Hopfen setzt recht zügig feinherbe Akzente und wird so dem Namen komplett gerecht. Etwas Malzsüße vereinfacht den Genuss ungemein. Im Abgang verschmelzen die feinherbe, kräuterige Hopfigkeit und die getreidige, süßliche Malzkomponente harmonisch miteinander - als klarer Sieger geht allerdings der Hopfen hervor, der dank des allgemein schlanken Charakters eine knackige Bitterkeit hinterlässt.

In der ersten Hälfte erinnert mich das Amaris 50 an das formidable Schönramer Pils - allerdings arbeiten die Augsburger mit einer etwas dominanteren Hopfenbittere, die man insbesondere im pilstypischen Abgang in voller Pracht zu spüren bekommt. Allein das Mundgefühl sagt schon recht deutlich, dass es sich hier nicht um ein Pale Ale handelt und ergo kann ich den Geschmack richtig einsortieren. Man muss wirklich betonen, dass Riegele es hinbekommen hat, die hochfein ausgeführten Aromahopfennoten stufenlos zu integrieren - das ist bei einem Pils durchaus eine Kunst, die nicht jeder so gut hinbekommt. Das Amaris 50 ist damit ähnlich harmonisch und nahe an der Perfektion wie das kaum weniger hopfige Rittmeyer Bitter 42 mit - man ahnt es bereits - 42 IBU. Wem ein Pils nicht herb genug sein kann, findet mit dem Amaris 50 einen exzellenten Treibstoff vor.

Bewertet am

73% Rezension zum Riegele Amaris 50

Avatar von Bier-Klaus

Beim Amaris sind mit den "50" auf dem Etikett die IBUs angegeben. Diese werden mit den Hopfensorten
Hallertauer Perle, Opal, Hersbrucker und Tettnanger Mittelfrüh erreicht.

Im Geruch kann ich einerseits zitrale und andererseits kräuterige Aromen vernehmen. Das Bier ist weich in der Textur, angenehm rezent und so hochvergoren, dass man mit einem Pilsvergleich nicht falsch liegt. Es ist keinerlei Restsüße vorhanden und der Abgang hinterläßt einen trockenen Gaumen. Der Malzkörper spielt hier nicht die Hauptrolle sondern der Hopfen. Die 50 IBUs schmeckt man von vorne bis hinten und zwar mit den Aromen, die auch schon gerochen wurden. Blumiger und kräuteriger Aromahopfen von den Hallertauer und Tettnanger Sorten sowie das Zitrale vom Opal (laut Hopfen der Welt).

Sicher ein überdurchschnittliches Bier aber wenn ich einen so schlanken Körper will, dann trinke ich das wunderbare Riegele Herrenpils, für ein Pale Ale wünsche ich mir mehr Körper. Leide wurde das beim neuen Riegele Bavarian Ale 2 auch nicht berücksichtigt.
Das Meckern über die Preispolitik verstehe ich nicht ganz, ich bekomme hier ein Craft Bier für 2 Euro pro 0,33er Einheit, das zahle ich für andere Bier auch.

Bewertet am

87% Kräftig-herbes Bier

Avatar von HansJ.

... vom Stil her für mich dem "Augsburger Herrenpils" aus demselben Hause nah, setzt aber im Vergleich zu diesem in jedem Belange noch ein My drauf. Das My rechtfertigt für meinen Gaumen jedoch den Aufpreis nicht.

Bewertet am

75% Amaris 50 - ein guter Mittelfeldkandidat

Avatar von MichaelF

Das Amaris 50 steht in einer leicht eingetrüben, hellgelben Farbe im Glas und riecht intensiv nach Hopfen und Kräutern. Der Einstieg bringt frischen Citrus mit sich sowie Kräuter, während dem Körper eher schüchtern wirkende Malzaromen innewohnen. Im Abgang wird eine starke, hopfenbetonte und trockene Bitterkeit thematisiert.

Prinzipiell bin ich mit meinem ersten Bier aus der Spezialitätenreihe von Riegele zufrieden, auch wenn es ab und an noch nicht so recht zu passen scheint. Dafür kann es mit hoher Süffigkeit, frischer Leichtigkeit und erhöhter Bitterkeit aufwarten, die über manchmal fehlende Malzimpressionen und die noch ausbaubare Balance der Komponenten hinweghelfen. Übrigens ist das Amaris 50 ein perfekter Kandidat, wie auch die anderen Biere von Riegele, der perfiden Preispolitik eines Bieres in ein und derselben Stadt: um 4,95 Euro im Getränkehandel erstanden, kann es einige Gassen weiter um 14,90 Euro im Bierlokal getrunken werden. Warum, zum Henker, sollte ich mir als logisch denkender Mensch diesen Preis antun? Warum gibt es Menschen, die solche Preise goutieren? Ein lange zu diskutierendes Thema, bei dem ich mich hier zurückhalte.

Bewertet am

79% Amaris 50 – ein punktiertes, schlankes Pils

Avatar von Florian

Das Amaris hat eine schöne punktierte Bitterkeit, breite Aromatik und hat an seiner Schlankheit nichts verloren. Wenn man nach Textur und verwendeter Hefe geht, scheint es wohl ein Pils zu sein – und ein gar nicht mal so Schlechtes. Der Abgang ist etwas drückend, aber lieber so, als dass man an Bitterkeit spart.

Bewertet am

61% Aromatischer Hopfensprudel

Avatar von Hobbytester

Das Amaris 50, in dessen Namen schon die Bitterkeit angedeutet ist, riecht nach intensiven Hopfennoten, der Antrunk erinnert an eine Mischung aus hopfengestopften Pils und Pale Ale, es geht recht zitusartig erfrischend zu. Der Abgang bringt starke Hopfennoten hervor, starke Bitterkeit, von Perle, Opal, Hersbrucker und Tettnanger ausgehend, folgt. Das Bier bleibt dadurch sehr lange bitter. Ich könnte mir bezüglich des Körpers wirklich noch mehr Malzmomente vorstellen. Sicher, das Bier thematisiert sie auch, aber nur am Rande. Es erinnert mich an das Grünhopfenpils von Schönramer. Keine Frage, Kalthopfung ist etwas Feines, aber mir geht es hier zu einseitig erfrischend zu. Das Mundgefühl ist mir einfach auch zu schlank. Das Bier ist goldgelb und baut grobporigen, lang bleibenden Schaum auf. Es ist sehr süffig.
Die enorme Bitterkeit ist recht eigen, aber noch in meinem Toleranzbereich. Es ist so viel Kohlensäure vorhanden, dass man schon von einem Sprudel sprechen kann, zu viel für meinen Geschmack.

Fazit: Dieses Bier, das weder ein Pils noch ein Pale Ale sein will und sich irgendwo dazwischen einordnet, ist einen Versuch wert, es gefällt mir ganz gut, stellt aber kein absolutes Highlight dar.

Bewertet am

71% Charge No: 13/14/1

Avatar von Weinnase

(gebraut mit Hallertauer Perle, Opal, Hersbrucker und Tettnanger Mittelfrüh);
etwas mattes, helles gelb; leicht trüb; gemischtporige Schaumkrone;
sehr feine kräuterwürzige Nase mit frischen Zitrusnoten, dezente Apfelmostaromen; dennoch eher weich;
frischer Antrunk; zurückhaltende, aber feine Rezenz; tolle Fülle und Körper für nur 5,0 % vol; saftige Malzigkeit gepaart mit herbwürzigen Hopfennoten; die zunächst gut eingebundene und an Pils erinnernde Hopfenbittere wird zum Abgang hin dominanter und steht plötzlich etwas isoliert.

Bewertet am

60% SPA = Schwäbisches Pils Ale ??

Avatar von hawanna

So richtig kann sich das Bier m.E. nicht zwischen Pils, Pale Ale und IPA entscheiden. Für ein American Pale Ale oder gar IPA fehlt die Fruchtigkeit. Es ist eher trocken und bitter - herb wie ein Pils. Aber wie ein "typisches" Pils schmeckt es auch nicht. Auf jeden Fall ist es ein interessanter Versuch von Riegele. Auch wenn ich mir aus Benchmark-Gründen schon wünsche, dass man es einer Biersorte zuordnet.

Schöne 0,66 l Flasche mit extrem ausführlichem Etikett.
Optik: Hellgold-farben, opal / leicht trüb, wenig cremiger weißer Schaum.
Zitrus-/Melissen-/Kräuter-Aroma mit etwas Getreide / Malz.
Leicht perlende Karbonisierung
Im Antrunk frisch, feinherb und relativ weich.
Im Abgang feinbitter/-herb, frisch und leicht säuerlich.

Ganz okay aber allzu oft werde ich das nicht einschenken.

Bewertet am

80% Rezension zum Riegele Amaris 50

Avatar von Felix

Eine tolle, natürliche Optik, gelbgold und trüb, dazu eine unheimlich feinporige Blume, die gut ausgebildet ist und steht. Lückenloses Antlitz.

Der Geruch gibt eine aromatische, duftige Note ab und vereint Malz, Hopfen und Hefe gleichermaßen. Das Bier riecht kräuterig-fruchtig nach Zitronenschale, Blutorange, Apfel, Süßholz und Thymian, zugleich aber auch nach gärendem Sauerteig und Trockenhefe. Eine unheimlich tiefsinnige Konstruktion, die mich absolut fasziniert und eine geniale Brücke zwischen IPA und Pilsener schlägt. Grandios!

Im Mund zeigt sich sofort eine starke Bitterkeit und die Bereitschaft, sich im Trinkverlauf zu verändern. Das Bier gibt eine unidentifizierbare Mischung aus Säure, Süße und Trockenheit her, die die Geruchsnoten nicht ganz aufgreifen können. Das Bier wirkt ein bisschen zu dicht, sodass ihm die Aromatik fehlt, die im Geruch noch sehr nuanciert und intensiv vorhanden war.

Der Körper ist weich und mild, wirkt wenig komprimiert und franst aus. Dabei schafft er es aber, sich stark im gesamten Gaumenbereich zu verteilen, das Bier schwärmt regelrecht im Mund aus. Die Kohlensäure ist angenehm, aber vielleicht ein bisschen zu seicht, dadurch wird das Bier im Ansatz wässrig. Trotzdem ein ganz guter Körper.

Der Abgang schafft es toll die Aromen des Duftes aufzufangen und rahmenhaft zu präsentieren. Das Bier schmeckt versärkt nach Hefeteig, etwas brotig und fruchtig. Auch die Kräuterigkeit der Thymiannote kommt wieder durch. Und schließlich wird das Bier noch stark bitter, so hopfig sogar, dass es im Magen drückt. Ein langer, heftiger Abgang!

Das Amaris mit den 50 IBUs ist ein leckeres und auch interessantes Bier. Die Flasche zeigt keine Angabe eines Stiles, dennoch verweist sie auf eine ursprünglich obergärige Hefe. Die ausschweifende Textur und die Hefe zeigen klare Anzeichen eines Pale Ales, während die Aromatik angelegt ist wie bei einem sehr bitteren Pils. So schafft es dieses Bier beide Bierstile miteinander zu verbinden, dass sowohl die Freunde von Ales, wie auch diejenigen von Lagerbieren ihre Freude daran finden können.
Die Aromatik gefällt mir ganz besonders gut, weil hier Kräuterigkeit, Zitrusschale, Hopfen und Hefe bitter, trocken und komplex zusammengefügt werden. Das Bier gibt einen Duft ab, der vielseitig deutbar ist und bleibt damit immer spannend.
Schade ist ein bisschen, dass die Textur den Einstieg zu sehr aufspaltet und so uneindeutig macht, ich hätte hier gerne mehr Kern gehabt, das Bier verliert sein aromatisches Wesen, und auch die Kohlensäure könnte ein bisschen wirksamer sein. Sie lässt einen nach dem Schluck durchatmen und fordert zwar, schafft es aber nicht, den weichen Körper so anzureichern, dass er spritzig wird. Sie verfehlt sozusagen ihr Ziel.
Der Abgang ist dann wieder von aromatischer Tiefe und gleichzeitig von ziemlicher Bitterkeit. Das Bier wird extrem trocken und zeigt einen langen Nachtrunk mit viel Gewicht, der mit so viel Hopfen sogar schon ein wenig auf den Magen schlägt und unangenehm zu drücken beginnt. Diese Flasche sollte man sich teilen.
Das Amaris 50 - ein Bier, bei dem Stil und Stilistik einander stark unterscheiden! - ist ein intensiver, besonderer Hopfensaft, der mich zufrieden macht. Er müsste auf dem Papier wohl als Pale Ale oder leichtes IPA bezeichnet werden, hat letztlich aber einiges von einem extremen norddeutschen Pils.
Mich spaltet er ein wenig. Einerseits bin ich geradezu überwältigt von so viel Intensität und Volumen, andererseits zeigt er meiner Ansicht nach hier und da Schnitzer und übertreibt es zum Teil einfach.
Dennoch ein gut gemachtes Bier, das seinen Preis sicherlich wert ist!

Bewertet am