Albrecht 12
Zámecký pivovar Frýdlant, Frýdlant, Okres Liberec, Liberecký kraj, Tschechische Republik
- Typ Untergärig, Lager
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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83% Heldenbier von Hirsch
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, so hieß einer der Herzöge von Friedland (Frýdlant). Und man kennt ihn, wenn man seinen Schiller gelesen hat oder noch aus der Schule weiß, wie tapfer er auf der Seite der Katholiken im Dreißígjährigen Krieg gekämpft hat. Unter anderem in seiner Heimat Nordböhmen. Mit so viel legendärer Größe besetzt ist also der Biername "Albrecht", das Hauptprodukt der Brauerei im Kreis Liberec. Vom Fass hat es so geschmeckt:
Schaum: sehr sahnig, feinporig und stabil
Farbe: helles Bernstein, naturtrüb
Geruch: v.a. krautig und getreidig-herb
Geschmack:
Der Antrunk ist äußerst vollmundig, dabei sehr würzig, irgendwie streng heuartig. Das kann man rustikal nennen - oder aber pikant. Ich bin für Letzteres.
Das Bier hat eine schöne Frische mit sehr schön eingebundener Perligkeit.
Der Nachtrunk ist selbst für eine böhmisches helles Lager sehr, sehr hopfig. Dabei aber gar nicht metallisch, sondern die Aromen des Antrunks fortführend. Auch die Hefigkeit wirkt lange nach. Das Malz ist in diesem Bier reines Trägerelement für die starken Hopfenaromen.
Kommentar: Im Vergleich zu süddeutschen hellen Lagerbieren ist das eine ganz andere Geschmackswelt. Kommt man nach einer Bierreise zu unseren tschechischen Nachbarn wieder nach Hause zurück, erscheint einem die hiesige Verwendung von Hopfen richtig knickerig. Das Albrecht aber lässt einen in Hopfenwürze baden. Ganz unkriegerisch.