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Beer like star Heller - Aecht Schlenkerla - Lager Special Edition hefetrüb

  • Typ Untergärig, Lager
  • Alkohol 4.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#37001

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
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84%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
84% Avatar von Hirsch
84% Avatar von Olivermarcus
83% Avatar von Schluckspecht

83% Wenig Rauch um viel

Avatar von Schluckspecht

Was sich hier mit himmelblauen Etiketten als Special Edition vermarktet, ist in Wahrheit lediglich eine unfiltrierte Abfüllung des bekannten und geschätzten Schlenkerla Lager. Es bleibt also bei 4,3 % vol. Alkohol, 11,5 % Stammwürze sowie der Herstellungsmethode des Lagerbieres, welches dadurch unter den Rauchbieren dieser Bamberger Institution noch der sanfteste Vertreter ist. Die hier im Bier verbliebene Hefe soll den Geschmack allerdings vollmundiger gestalten.

Mit extrem viel feinporigem und standfestem weißen Schaum geht es ins Probierglas, wo sich das Lager Special Edition in einem opaltrüben Goldgelb lebhaft sprudelnd zeigt. Beim Duft gibt es kaum einen Unterschied zum normalen Lager, auch hier habe ich Zitrone, Vanille, Heu, Getreide und einen sehr subtilen Rauch. Allerdings zeigt sich auch eine kellerbiertypische Hefenote. Durch die Hefe empfinde ich den Rauch hier sogar noch unauffälliger als beim filtrierten Original.

Frisch und angenehm aromahopfig untermalt geht es in den ersten Schluck. Wieder mit dabei: Zitrone, Vanille, Heu und ein paar Wiesenkräuter. Den Rauch nimmt man nun auch besser wahr als noch im Duft, aber er zwängt sich nicht auf. Diese feine Rauchnote sowie die Hefe unterstützen die Schaffung eines vollmundigen Körpers - stets begleitet von Zitrone und Wiesenkräutern, die das helle Lagerbier immer angenehm frisch und aromatisch halten. Eine Spur mehr Kohlensäure könnte mein Exemplar jedoch gerne enthalten, gerade gegen Ende fehlt es an Spritzigkeit. Dort klingt das helle Schlenkerla angenehm rauchig und grasig aus mit zunächst feiner, aber sich stetig steigender Bittere.

Das Helle Schlenkerla Lagerbier hat einen Erzfeind: Die unfiltrierte Special Edition holt tatsächlich noch etwas mehr aus den Eckdaten heraus. Die Hefe gestaltet den Geschmack vollmundiger und der immer präsentere Rauch findet einen besseren Halt. Was noch subtil rauchig begann, mausert sich im Abgang zu einem echten Rauchbier (Rauchmalz wird beim Lagerbier bekanntermaßen nicht verwendet). Rauchbiereinsteiger sollten mit dem Lager anfangen und die hefetrübe Variante ist eine leichte Steigerung dessen.

Bewertet am

84% Rezension zum Heller - Aecht Schlenkerla - Lager Special Edition hefetrüb

Avatar von Hirsch

Keine schlechte Idee: Eines der schönsten Schankbiere, die ich kenne, mal als Sonderausgabe in Hefetrüb abzufüllen. Ein bisschen lustig mutet es aber schon an, dass das Schlenkerla das dann „Special Edition“ nennt, als wäre es eine Sammler-Schallplattenausgabe.

Schaum: Opulent ist kein Ausdruck. Die Schaumkrone ist riesig, wolkig, wattig, ...
Farbe: schönes Goldgelb
Geruch: leicht rauchig, der klassische Schlenkerla-Duft

Antrunk: Wie allseits bekannt, wird das Helle vom Schlenkerla ohne Rauchmalz gebraut, aber in den selben Kesseln wie die Rauchbiere. Auf Nase und Zunge hat man die zarte Rauchigkeit, dazu Malz, das mich an knusprige Brötchen denken lässt, dünn mit Blütenhonig bestrichen. Die Süße wird schon im Mittelteil durch eine kräftige Hopfung abgemildert: Grasig und blumig. Der Körper ist schlank, aber für eine Schankbier wiederum erstaunlich kräftig. Man hat nicht das Gefühl, etwas „Leichtes“ zu trinken, und die diskreten Hefenoten tragen zur Vollmundigkeit auch bei.

Nachtrunk: Die grasige Bittere setzt sich schön fort. Mittlerer Nachhall.

Fazit: Flasche leer. Schnell leer. So wird das nichts mit dem Sammeln von Spezialeditionen. Dieses Sammlerstück habe ich mir sehr gerne einverleibt.

Bewertet am