Heller - Aecht Schlenkerla - Fastenbier
Brauerei Heller / Schlenkerla, Bamberg, Oberfranken, Bayern
- Typ Untergärig, Rauchbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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88% Öfter mal fasten von eddyelch
Schon das Einschenken eines Aecht Schlenkerla bereitet Freude. Kräftig Rubinrot mit cremefarbener ausgeprägter feinporiger Schaumkrone. Der typische Schinkenduft strömt einem entgegen. Der Antrunk gestaltet sich wie der erste Biss ins Schwarzbrot mit Schinken. Das Brot, äh, Bier verteilt seinen Geschmack im ganzen Mundraum, entwickelt dabei aber leider auch einen etwas wässrigen Gesamteindruck. Der Körper will sich nicht voll entwickeln. Hier könnte unter dem Schinkenbelag durchaus mehr Butter sein. Auch im Nachklapp wirkt das Schinkenaroma eine ganze Weile nach. Macht satt. Soll es in der Fastenzeit ja auch. Wenngleich ich glaube, dass dieses Bier für den Fastenden eher kontraproduktiv wirkt und den Appetit auf ein richtiges Schinkenbrot mehr anheizt als dass es sättigt. Na denn, Guten Appetit!
83% Rezension zum Heller - Aecht Schlenkerla - Fastenbier von Bier-Klaus
2. Verkostung 2018:
Das Göller Rauchbier muss gegen das Schlenkerla Fastenbier 2015 antreten. Das Fastenbier hat eine dunkle, blanke Bernsteinfarbe und viel gemischtporigen hellbraunen Schaum. Es riecht und schmeckt sehr stark nach Schwarzgeräuchertem und bitterer Schinkenrinde. Restsüsse und Hopfen sind beide nur wenig vorhanden. Das ist kantiger, intensiver und nicht so rund wie das Göller. Dennoch, auf seine eigene Art und Weise ein geniales Rauchbier.
80%
1. Verkostung 2018:
Kastanienfarben und leicht trüb mit wenig gelbbraunem Schaum. Es riecht intensiv nach Rauch wie vom Schlenkerla gewohnt, dazu leicht muffige Fassaromen. Der Körper ist gut vollmundig aber sehr ruhig. Das Rauchbier schmeckt wie geräucherte Schinken-Rinde, kalter Holzrauch und Torf. Durch den schönen Malzunterbau kann es diese extremen Aromen gut vertragen. Mit schmeckt es total gut.
80%
80% Kultig - mal anders von Hirsch
In der Bamberger Brauereiwirtschaft wird das Schlenkerla Fastenbier nur von Aschermittwoch bis Ostern ausgeschenkt. Höchste Zeit, die Flasche anzubrechen, auch wenn sie bis in den August haltbar wäre.
Betrachtet man allein diese Bierflasche, könnte man denken, das Schlenkerla Fastenbier sei seit dem Konzil von Nizäa (325) – oder zumindest seit der Brauereigründung – fester Bestandteil des katholischen Fastenritus. In der liturgischen Bußfarbe violett sind die Etiketten gerahmt – und sogar der Kronkorken mit dem tapsenden Namensgeber ist violett eingefärbt. In römischen Ziffern und lateinischer Sprache sind das Braujahr beschrieben und der Name angegeben: „Cerevisia Quadragesimae“. Damit aber nicht nur die Lateinsprecher aus Vatikan und weltweitem Bildungshumanismus wissen, woran sie sind, steht unten sicherheitshalber noch: „Product of Germany – 1 Pint 0,9 FL. OZ of Beer“. Damit wären dann alle globalen Linguae Francae vom Mittelalter bis zur Postmoderne abgearbeitet.
Hoppla, das Bier wird warm:
Schaum: gemischtporig und recht stabil
Farbe: tiefdunkelbraunrotes, wunderschönes Kastanienbraun
Geruch: rauchig – im Sinne von „rauchig“: was die Art des Geruchs angeht, glaubt man tatsächlich, vor einem erlöschenden Lagerfeuer zu sitzen oder am eigenen Hemd am Tag nach dem Outdoor-Abend zu schnuppern
Geschmack:
Der Antrunk erinnert mich schon an das Schlenkerla Märzen, also das Standard-Rauchbier der Brauerei Heller-Trum. Zumindest, was die herbsäuerliche Malzigkeit angeht. Die Raucharomen selbst sind zurückgenommen. Milder, aber immer noch ordentlich präsent und weich wirkend. Im Mittelteil nimmt die Säure etwas Zitronenhaftes (vielleicht auch Sauerkirsche?) an, und auch eine gewisse zarte Malzsüße kommt zum Tragen.
Körper: voll und rund
Rezenz: wenig gespundet
Nachtrunk: Zunächst denkt man, die Hopfigkeit verschwindet völlig im Rauch. Dann kommt aber schon eine erstaunliche, fast ein bisschen adstringierende Bitterkeit, deren Herkunft sich mir nicht erschließt. Wieviel Süße da noch ist, merkt der schweigsame Biertrinker daran, dass nach dem letzten Schluck und ausgiebigem Verharren die Lippen ein bisschen zusammenpappen...
Kommentar: Allein die Aufmachung dieses Biers ist schon ein Kuriosum. Man mag sie als Folklore, Brauerfrömmigkeit oder barockes Auf-den-Putz-Gehaue auffassen. Das Fastenbier selbst ist äußerst trinkbar, und dem eigenen Anspruch, eine kleine Mahlzeit darzustellen, ist gerecht geworden. Amen.
86% Der Ersatz für ein Schinkenbrot... von LordAltbier
Fein-rauchiger Antrunk mit etwas spritzigem Hopfen. Der Mittelteil ist angenehm rauchig aber auch etwas hopfig und malzig-weich. Der Abgang ist kräftig rauchmalzig wie man das von Schlenkerla so kennt (geräucherter Schinken-Aroma), hinzu kommen noch kräftige Röstmalz-Noten die an Schwarzbrot erinnern. Fazit: Ein Bier für die Fastenzeit weil es ja schon fast ein schönes Schinkenbrot ergänzt und bekanntlich Flüssiges das Fasten nicht bricht. Gefällt mir!
78% Rezension zum Heller - Aecht Schlenkerla - Fastenbier von hightower
-kupferrot, klar
-beige Schaumkrone, kräftig & stabil, fällt sehr langsam
-rauchiger Duft mit mildem Schinkenaroma sowie angenehm süßlich-karamelliges Malz
-süßlich-karamelliger Antrunk mit sanftem Raucharoma
-weiches Mundgefühl mit sanfter Adstringenz
-kräftiges Rauchmalz im Abgang mit einem eher mildem Schinkenaroma