Das Bier wurde mir vom Kellner einer Cervezeria als sein Lieblingsbier empfohlen. Er meinte, davon braucht man nur wenig und kann die Nacht durchtanzen.

Goldgelb mit leichter Trübung, bedeckt von 1cm sehr feinem Schaum aber der ist bei 8% natürlich nicht stabil. In der Nase leicht muffig und etwas malzig würzig wie belgische Ale-Hefen. Im Antrunk etwas langweilig, der Körper ist aber rund, vollmundig und ganz gut süffig. Vom Geschmack her geht es in die malzig und karamellig süße Richtung aber im Hintergrund ist schon eine starke Hopfung erkennbar. Das Bier ist gut ausgewogen, der starke Körper wird durch den kräftigen Hopfen kompensiert. Trotzdem ist mir die Komposition zu langweilig.

Wenn man ein spannendes Craft-Bier sucht ist man hier falsch, sucht man ein süffiges Strong-Ale, dem man die 8% nicht ankennt, dann liegt man mit dem 1906er goldrichtig.

Getanzt habe ich trotzdem nicht die ganze Nacht.