Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Klosterbrauerei Neuzelle

Neuzelle, Brandenburg | Gegründet im Jahre 1589

Das Logo der Brauerei Klosterbrauerei Neuzelle wird hier gezeigt. Das Kloster zu Neuzelle wurde im Jahre 1268 gegründet. Zwar wird die dazugehörige Brauerei laut Erbzinsregister auf 1416 datiert, doch niemand, der etwas vom hochmittelalterlichen Klosterleben versteht, wird ernsthaft glauben, dass die Mönche 150 Jahre lang nur Gänsewein tranken – oder wofür verlangten sie sonst jährlich 7 Maß Hopfen von jedem Bauern der Umgebung? Doch selbst wenn die Erlaubnis zum gewerblichen Bierbrauen erst im späten 16. Jahrhundert durch Rudolf II gegeben wurde, darf sich die Neuzeller Klosterbrauerei noch als älteste Brauerei Brandenburgs bezeichnen.

Ganz richtig ist allerdings auch das nicht. Denn das ursprüngliche Brauereigebäude brannte ab, und an seiner Stelle wurde 1902 ein Neues errichtet, welches mittlerweile aber dennoch unter Denkmalschutz steht. Das hat weitreichende Folgen für den Brauereibetrieb, denn der Denkmalschutz macht bauliche Veränderungen schwierig. Dies beeinträchtigt nicht nur die maximale Gesamtproduktionsmenge (es gibt nur einen Sudkessel), sondern führte auch zum Bau einer neuen Abfüll-und Lagerhalle.

Die Brauerei liegt im Schatten der Klosteranlage, deren Herzstück eine barock anmutende Kirche ist, wie man sie nördlich der Weisswurstgrenze nur selten sieht. Blickt man bei schönem Wetter von den Hängen der Orangerie Richtung Osten, hat man einen schönen Blick über das Oderland und seine saftigen Weiden.

Das Biersortiment der Brauerei umfasst 8 Standardprodukte und 12 Sorten, die leider nur auf größere Bestellung angefertigt werden. Sie werden mit hellem Malz aus Sachsen und Anhalt, dunklem Malz aus Bamberg und Hopfen aus dem Hallertau gebraut, und reifen 4 bis 6 Wochen bei 6° Celsius. Inspiriert wurden die Rezepte von Braumeistern aus unterschiedlichsten Regionen, die über die Jahrhunderte ihren Dienst in Neuzelle verrichteten.

International bekannt wurde die Brauerei durch den Streit um ihren „Schwarzen Abt“. Da selbiger einen Teil Zuckerraffinade enthält, durfte er sich lange Zeit nicht als Bier bezeichnen, entsprechend dem Reinheitsgebot. Dennoch musste die Brauerei Biersteuer darauf entrichten. Nach langem Rechtsstreit darf sich der Abt nun „Schwarzbier“ nennen. Die durch den Streit erzeugte Aufmerksamkeit sorgte dafür, dass die Neuzeller inzwischen nicht nur nach Polen, sondern auch Russland, Japan, Indien und die USA exportieren.

Die Brauerei bietet Führungen an, zu denen man sich telefonisch oder online anmelden kann. Einen Erfahrungsbericht dazu gibt es im Forum.Verfasst von der Redaktion

Link zur Webseite der Brauerei

#11

Biere der Brauerei

Trage weitere Biere zur Brauerei ein

Brauereisuche

Ladeinformationsanzeige - Dieses Bild zeigt einen sich drehenden Halbkreis und soll dem Benutzer zeigen, dass die angeforderten Daten geholt werden.Suche Brauerei

Hier kannst Du nach einem Brauereiname oder Namensteil suchen. Gib bitte mindestens drei Zeichen ein.

Vergeblich gesucht? Dann melde uns doch einfach die Brauerei!