Servas!  
Der Ort Zipf ist in der Gemeinde Neukirchen an der Vöckla situiert. Die Gemeinde liegt auf über 500 Meter Höhe im oberösterreichischen Hausruckviertel nahe der salzburger Grenze. 

Die Brauerei:
Im Jahre 1842 begann Friedrich Hofmann in einem Wirtshausbräu im oberösterreichischen Zipf Bier zu brauen, welches er auch in der Gemeindumgebung verkaufte. Im Jahr 1858 wurde das Bräu aufgrund von Modernisierungsproblemen in Bezug auf Transportkonkurrenz insolvent, zwangsversteigert und schließlich an Franz Schaup weiterverkauft, welcher auch der offiziell genannte Vater der Brauerei Zipf ist.
   
Nun endlich zum Bier:  
Vollbier, Helles/Märzen, 12.2p, 5.4% 
Farbe geht eher ins hellgold bis gelb. Ein guter dichter Schaum mit kleinen Perlen. Das Mundgefühl ist recht prickelnd und vollmundig. Anfangs malzig-grasig und geht leicht fruchtig sowie herb ab. Im Hintergrund schmeckt man den typischen pappigen Zipfergeschmack heraus. Ist aber noch akzeptabel.. für manche schon aber Grund das Bier abzulehnen. Das stärkere Pendant vom Märzen.

Fazit:
Ein durchschnittliches Märzen.

Im Glas eine hellgelbe Flüssigkeit mit wenig Krone.
Es riecht nur leicht nach Hopfen.

Ansonsten fallen nur 3 Dinge auf: Herb, zu viel Alkoholgehalt und halbwegs süffig.

Fazit:
Kann man trinken, aber etwas mehr Geschmack und etwas weniger Alkohol würden im gut tun,

Eher ein Bier für den eindimensionalen Massengeschmack. Eher ein Sommerbier mit m.E. etwas zu hohem Alkohlgehalt. Insgesamt passabel; haut mich aber nicht vom Hocker.

Das Zipfer Urtyp ist ein sehr bekanntes Bier Österreichs. Es erinnert mich sehr an das Karlsberg Urpils. Die beiden haben nämlich einiges gemein: Es sind Industriebiere mit großen Absatz (gut, da gibt es viele). Und den meisten Leuten sind sie zu bitter, aber beide haben eine Fan-Gemeinde, die darauf schwören.
DIe Bitterkeit ist auf jeden Fall das herausragende Merkmal, die es von anderen Industrie-Bieren unterscheidet. Es ist ein brauchbares Bier für Zeltfeste, von denen es in Oberösterreich viele gibt.
EIn Bier, das trotz Zugehörigkeit zum Heineken-Konzern seine EIgenarten behalten hat.

Das Urtyp ist mit nur kurz haltender Krone im Glas.

Wenig Geruch und Geschmack im Antrunk.

Im Mittelteil ist auch wenig los und insgesamt wenig spannend. Leider...da ist das Märzen deutlich charakterstärker und mit mehr Schmackes unterwegs als das Urtyp mit seinen 5,4 Umdrehungen.

Einmal mehr ein Beweis dafür, dass der Alkoholgehalt nicht zwingend mit Vollmundigkeit oder dergleichen korreliert..

Leckeres Bier, das mir richtig gut schmeckt.
Schöne "blonde" Farbe, feiner Schaum, schöne Herbe.

Das passt

Recht wenig Geschmack, gerade im Antrunk. Die 5,4% merkt man gar nicht. Als Durstlöscher taugt's

Farbe hellgelb, Geruch wenig. Rezenz mittel. Wenig Geruch, wenig Geschmack, wenig vollmundig = Industriebier.