Eines der bekannteren Biere aus der Ukraine. Ein klassisches Helles ohne viel Charakter. Nicht übel und leicht und gut trinkbar, aber zu vergleichen mit manchen No-Name-Bieren aus dem Diskonter.

Dieses Bier sorgt gleich nach dem Öffnen für einen schönen Hopfengeruch, der an Untergärigkeit erinnert. Schon im Antrunk stelle ich eine leichte Honignote fest. Leider bleibt es bei dem Hopfengeruch in der Nase, geschmacklich folgt hier wenig. Es ist ja erfreulich, wenn Honigimpulse dabei sind. Das, was nach Malz schmecken soll, kommt mir ein wenig vor, wie Wiener Würstchen aus dem Glas: Etwas unangenehm Fleischiges ist hier dabei, hinzu kommt ein unangenehm saurer Pappgeschmack. Man hat es hier mit einem ranzig wirkenden Lager der schlechtesten Sorte zu tun. Der Körper ist ein wahrer Schwächling, das Bier wirkt wässrig, das Mundgefühl ist unangenehm. Von einer Hopfen-Malz-Ausbalancierung kann nicht die Rede sein. Nussige Noten fallen allenfalls noch auf, sie sind wohl ebenfalls auf die Malzung zurückzuführen. Das Bier ist goldgelb, der Schaum bleibt nicht lang. Trotz seines nicht gerade überzeugenden Geschmacks ist dieses Bier recht süffig. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.

Fazit: Es gibt sicher noch schlechtere Biere, hier wirkt es, als äffe man den Lagerbierstil nach, da man aber nicht konsequent in die recht komplexe Materie der Untergärigkeit eingestiegen ist, ist hier eben auch keine Qualität im Geschmack zu erwarten.