Zwei bayerische Helle im Vergleich, eins aus Ober- und eins aus Niederbayern. Das Schönramer tritt gegen das Wolferstetter an.

Das Wolferstetter Edel Hell ist goldgelb und hat einen getreidigen Geruch. Es hat einen getreidigen Geschmack mit Noten von Mischbrot. Auch hier gibt es eine leichte Honignote. Der Körper ist etwas voller als beim Schönramer, die Spundung eher geringer. Der Hopfen im Nachtrunk ist hier vernachlässigbar. Dennoch ist es ein gutes und trinkbares Helles. Ich möchte hier keinen Sieger ausmachen, der Vergleich endet pari pari.

Goldgelb mit 2 Finger dicker Schaumkrone steht das Wolferstetter Edel Hell vor mir. Es riecht getreidig. Der Antrunk schmeckt mild malzig mit einer leichten Würze im Mittelteil. Der Abgang endet helltypisch mild. Ein sehr süffiges und leckeres Helles aus Niederbayern. 7 Kronkorken.

Nach sehr langer Pause reizt es mich einmal wieder, ein Bier zu bewerten. Das Wolferstetter Edel Hell ist ein wohlschmeckendes Helles mit nicht gerade anspruchsvoller Aromenarchitektur. Das erwarte ich aber von einem Hellen auch nicht, es muss süffig sein und dies ist hier zu hundert Prozent der Fall. Die leichte Würze gefällt mir auch, allerdings ist mir das Bier mit einem passablen Körper ein wenig zu süß. So schlimm ist das aber auch nicht.

Das Wolferstetter Bier ist goldgelb und glanzfein, der wenige feine Schaum fällt sofort zusammen. In der Nase ist es süßlich und auch ganz leicht hopfig. Der Körper ist mittel vollmundig, die Spundung angenehm. Leider schmecke ich nur etwas unrundes Getreide, ganz leichte Fruchtknoten vom Malz und eine mittlere herbe. Trinkbar.

Bewertung vom November 2017