Alkoholhaltiges Malzgetränk

Schaum: fein- bis mittelporig, ein zartes Krönchen bleibt stehen
Farbe: hefetrübes Strohgelb
Geruch: ätherisch-ölig nach Koriander; der Rest hat wenig Chancen, durchzukommen

Geschmack:
Der Antrunk verbreitet sofort – nicht unerwartet – die starken Koriandernoten. Als diese verfliegen, macht sich zartsüßes Malz im Mund breit, aber auch eine recht deutliche sauerkrautige Säure, die man mögen muss. Dass diese auch von Orangenschalen kommen könnte, darauf kam ich erst nach Lektüre der Zutatenliste. Die etwas grobperlige Rezenz des Ganzen bestimmt dann auch den nächsten Geschmackseindruck. Zusammen mit der genannten Säure denkt man an Limo.
Körper: voller, als es die 3,5 Prozent Alkohol vermuten lassen
Rezenz: limonadig-perlig
Nachtrunk: Ein schüchterner Aromahopfen schafft es, sich zu behaupten, bleibt aber kaum in Erinnerung. Und ob der letzte bittere Eindruck nun von der Orangenschale oder vom Hopfen kommt? Ich glaube fast, von Ersterem.

Kommentar: Das große Plus dieses Witbiers ist auf jeden Fall seine erfrischende Süffigkeit. Die starke Koriandernote in der Nase, aber auch die sauren Anteile sind aber sicherlich nicht jedermannfraus Sache.

Das Crazy Coriander ist ein leichtes Wittbier mit 10°P und 3,5% ABV. Eingebraut mit Koriandersamen und getrockneten Orangenschalen. Das Wit hat eine lichthelle und leicht trübe Farbe ohne Schaum. Es riecht nach Zitrone, Limette und ganz deutlich nach Koriander. Der Körper ist natürlich sehr dünn, wenig rezent und sehr ruhig. Der Geschmack etwas scharf vom Koriander. Sehr gewöhnungsbedürftig aber erfrischend.