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Beer like star Watzke Rauchbier

  • Typ Untergärig, Rauchbier
  • Alkohol 5.4% vol.
  • Stammwürze 13.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29780

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
88% Avatar von Schluckspecht

88% Das Märzen mit der Idee Rauchmalz

Avatar von Schluckspecht

Die Besonderheit im November ist auch in diesem Jahr (und vermutlich auch im nächsten Jahr) das Rauchbier, welches untergärig mit einem gewissen Anteil von Bamberger Rauchmalzen eingebraut wurde. An der Optik lässt sich wenig kriteln: Sattes, leuchtendes Bernstein, opulent cremige und äußerst stabile Schaumkrone, extrem angeregte und feine Karbonisierung (wie man sie sonst nur bei flaschengegärten Bieren beobachten kann). Wie immer gilt: Die Biere sind uninfiltriert und damit hefetrüb.

Im Duft kommt der Rauch bereits gut rüber - es duftet aber nicht extrem kräftig danach, sondern eher sutbil. Dazu gesellt sich viel Malz und Karamell. Im klaren, frisch perlenden Antrunk schafft sich das Rauchbier eine malzige, karamellsüße Grundlage, auf der sich das Rauchmalz und der nuanciert abgestimmte Hopfen entfalten. Das Maß der Kohlensäure liegt in einem guten Bereich und passt zum märzenähnlichen Charakter des Bieres. Die Malzstruktur im Körper ist bei aller Vollmundigkeit nicht packend und dicht, allerdings sehr auf Harmonie ausgerichtet und zudem schön süffig. Hier kann sich das Rauchmalz gut entfalten, zusammen mit etwas Karamell und einem bei Rauchbieren sonst unüblichen Frischeeindruck mit leichten Mentholnoten. Der Hopfen mit harzigen, grasigen Noten wird zum Abgang hin immer präsenter, überlässt dem Malz aber stets den Vortritt. Diese feine Bitternote steht dem Rauchbier exzellent, auch kann ich den erfrischenden Eindrücken nach Kräutern und Menthol viel abgewinnen. Dieses Rauchbier hat Stil, aber auch Format.

In der Rauchmalzigkeit markiert das Watzke Rauchbier einen milden Vertreter, dessen Rauchigkeit ziemlich leicht durch andere Nebeneindrücke (z.B. kräftige, scharfe Speisen) überspielt werden kann. Damit sollte es sich auch für Rauchbier-Einsteiger eignen, für die etwa ein Aecht Schlenkerla Rauchbier Märzen eine unüberwindbare Barriere darstellt. Mir indes als Fortgeschrittener auf diesem Gebiet gefällt das Subtile und Harmonische, Malz und Hopfen gehen Hand in Hand. Mit Süße und Säure hat man ein gutes Maß getroffen, hier erkenne ich keinerlei Verbesserungspotenzial (also weder in die eine, noch in die andere Richtung). Auch wünsche ich mir nicht unbedingt eine höhere Rauchmalzigkeit - sie ist präsent und unter neutralen Gesichtspunkten (ohne störende Nebeneindrücke) gut erfassbar, das genügt durchaus. Da ich mit Märzen viel anfangen kann, gefällt mir auch der Charakter dieses Bieres. Sozusagen ein (tolles!) Märzen mit der Idee Rauchmalz...

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