Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Vereinigte Historische Bierfanatiker Grätzer

Brauerei nicht in der Datenbank

  • Typ
  • Alkohol 4% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#12679

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
E
60%
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
62%
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen von Florian und Robert
68% Avatar von Florian
57% Avatar von hightower
56% Avatar von Robert

57% Rezension zum Vereinigte Historische Bierfanatiker Grätzer

Avatar von hightower

Optik:
Goldgelb, mit einer leichten Trübung zeigt sich das Bier in seinem Glas. Eine weiße Schaumkrone krönt kräftig und stabil eine ganze Weile das Bier. Sieht sehr majestätisch aus, diesen schönen Anblick hat man leider nicht so oft bei einem Bier. Langsam fällt sie nun zusammen.

Einstieg:
Der Duft den das Bier preisgibt wird von gut geräuchertem Malz bestimmt. Ein Schinkenaroma ist hier definitiv nicht von der Hand zu weisen. Im Antrunk ist das Bier jedoch überraschend mild. Die rauchigen Noten kommen nicht so zur Geltung wie zuvor erwartet. Dafür drängt sowohl der Bitter- als auch der Aromahopfen nach vorne und gibt ein fein herbes und auch blumiges Aroma ab. Ebenso ist auch das Weizenmalz gut wahrzunehmen, nur leider fehlt halt der rauchige Charakter, bzw. ist viel zu mild. Ab der Mittelpartie kommt sehr dezent eine leicht säuerliche Note mit ins Spiel, wie man es von einer Gose kennt. Sie bleibt mild, drängt nicht penetrant nach vorne.

Körper:
Durchgehend ist das Bier recht trocken, aber gut zu trinken. Zudem ist es auch angenehm säuerlich. Bei diesem Bier werde ich stärker an eine Gose erinnert als bei dem Original.

Abgang:
Das geräucherte Malz kommt nun wesentlich stärker in der Vordergrund. Und war zu Beginn der Bitter- und Aromahopfen noch recht ausgeglichen, so tritt nun der Bitterhopfen deutlich nach vorne. Ein rauchiger und würziger Nachtrunk bleibt noch einer Weile auf der Zunge liegen.

Fazit:
Der Unterschied zum Grodziskie ist schon sehr deutlich. Sollte es nur an der Weidenrinde liegen, ist es schon erstaunlich welch Aroma sie ins Spiel bringt. Jedoch sind mir hier alle Aromen wiederum viel zu mild, das Grodziskie hat einfach mehr Charakter.

Bewertet am

Rezension zum Vereinigte Historische Bierfanatiker Grätzer

Avatar von oldrosie

Dieses Bier macht schon durch den Namen extrem neugierig: Eigentlich sind es 2 unterschiedliche Biere, die Haarlem gebraut wurden nach historischer Rezeptur:
* als Grätzer die von den historischen Zutaten befreite Version gemäß dem treudeutsche Biergesetz von 1906
* als Grodziskie die echte historische Biersorte, bei der Weidenrinde mit in den Sudkessel kommt

Beide Varianten wurden mit regionalem Hopfen und der speziellen Hefesorte aus der Region Grodzisk Wielkopolski gebraut, beide sind recht gut trinkbar; der Vergleich dieser beiden bis auf den Zusatz der Weidenrinde identischen Versionen ist eine sehr gute Möglichkeit, die besondere Geschmacksqualität historischer Biere aus der Zeit vor 1906 zu erschmecken und damit zumindest zu erahnen, was uns durch das als *DeutschesReinheitsgebot* vermarktete Gesetz von 1906 auch an Bierqualität verloren gegangen ist: Weidenrinde ist ein klassischer Geschmacksbestandteil mittelalterlicher Biere, da seinerzeit sehr häufig mit Weidenkörbe geläutert wurde. Und auch wenn die Weidenrinde nicht direkt mit verbraut wurde wie hier bei dem Grodziskie blieben Geschmacksbestandteile der Weidenrinde im Bier und hatten zusätzlich auch ihre hervorragenden gesundheitlichen Wirkungen.

Die Weidenrinde wurde dann aber leider zu Beginn des 20. Jahrhunderts verdrängt von dem als Aspirin bekannten Chemiedreck.
Von dem heutzutage bei den Industriebrauern hauptsächlich benutzten Filtrationsmittel PVPP bleiben hingegen gesundheitsschädlice Bestandteile im Bier, die sich im Laborversuch an Ratten als eindeutig Krebs erregend erwiesen haben; allerdings schmeckt der gewöhnliche Biertrinker davon nichts, was denn auch per *DeutschemReinheitsgebot* die Begründung dafür ist, dass diese Art von Verbrauchertäuschung nicht nur erlaubt ist, sondern auch nicht einmal auf den Zutatenlisten angegeben werden müssen.

Bewertet am