Die Rügener Inselbrauerei klassifiziert ihr Übersee Hopfen - Japan als British Style IPA, der hierzu empfohlene Hummer ist bei mir gerade nicht verfügbar (eigentlich nie). Die Hopfensorte ist der Flasche nicht zu entnehmen - aha, Sorachi Ace, danke, Danny Mac. Allerdings kann ich leider keine Kokos-Aromen ausmachen.

Das Bier ist schön rotorange-trüb und zeigt viel Schaum, optisch - da schließe ich mich an - eine Augenweide. Allerdings ist das auch der größte Pluspunkt. Der Geruch ist süßlich-hefig, der Antrunk schon recht heftig sprudelig. Es liegt ziemlich herb im Mund, die extreme Fruchtigkeit, die das Etikett verspricht, kann ich nicht bestätigen, die spezielle Herbe und Trockenheit sehr wohl.

Das Bier hat durchaus Wiedererkennungswert, hilft mir persönlich jetzt aber nichts, da es irgendwie einfach nicht mein Geschmack ist, und gerade im IPA-Bereich gibt es so viel Auswahl (World Beer Award? Dann liegt es wohl an mir...hoppla, noch keine 90-Punkte-Wertung? Dann wohl doch eher nicht!), daß ich mich hieran nicht unbedingt aufhalten muss.

Tolle Farbe, toller Schaum, optisch eine Schönheit.
Aber schon in der Nase ist der typische Hopfen eines IPAs schwach und im Hintergrund.
Im Mund dann kurz ein Aufbrausen des Hopfens mit einem bitteren Abgang und einen sehr schwachen Körper.
Andere Biere der Rambiner sind deutlich besser.

Der Antrunk ist hopfig-spritzig, fein-säuerlich und hat auch eine gewisse Bitterkeit, fruchtige Noten von Mandarine, Orange und etwas Pfirsich erkennt man. Der Mittelteil ist fein-säuerlich und bitter-fruchtig mit einem sehr intensiven Mandarinen-Aroma. Der Abgang ist ordentlich herb, kräftig bitter aber auch eine feine Säure und eine schöne Fruchtigkeit erkennt man, es schmeckt ordentlich nach Mandarine, Pfirsich, Orange und auch etwas nach Grapefruit. Fazit: Ein gutes IPA, gefällt mir.

Das beste IPA der Welt - zumindest wenn man der Auszeichnung beim World Beer Award 2016 glauben schenkt. Im Glas recht dunkel orange, gleichmäßig trüb mit schöner Schaumkrone. In der Nase zeigen sich die Aromen des verwendeten Sorachi Ace mit angenehmer Kokos-Note und etwas kräuterig. Geschmacklich zeigt sich etwas mehr Malz, der Hopfen bleibt aber dominant, neben dem Kokos gibt es noch etwas Zitronen-Aromen. Die Bittere ist recht zurückhaltend, passt aber relativ gut.
Alles in Allem ein stimmiges Bier, auch weil ich den Sorachi Ace sehr angenehm finde.
Ich würde das Bier selbst nicht als IPA klassifizieren und wenn, dann sicher nicht als eines der Besten - Gut ist es dennoch.