Tuborg, Carlsberg Deutschland GmbH: Tuborg Pilsener.
Ein Bier aus Hamburg.
Ein mild würziges Bier, mir etwas zu mild für ein Pils und ohne das besondere Etwas.

Ein absolut typisches Massenprodukt, wie man es von Carlsberg kennt.
Es ist zweifellos nicht schlecht, sogar angenehm zu trinken, aber leider fehlt ihm völlig an Charakter - es wirkt geradezu seelenlos.

Es eignet sich dennoch gut, um den Durst zu löschen, als Begleiter bei Aktivitäten im Freien oder auch einfach als Bier zum Essen.

Auch das Tuborg kommt aus der 0,5 l Dose.

Helle goldgelbe Farbe mit vernünftiger Krone.

In der Nase habe ich Malz- und Hopfennoten.

Der Einsteig liegt würzig mild los.

Angemessener Körper für ein Pils. Nicht zu dünn.

Im Abgang dann typisch Mainstream-Pils. Stimmig aber nicht aufregend.

Insgesamt ein stimmiges Mainstream Bier ohne spezielle Nuancen und Fehlnoten.

Das Tuborg mit 5% ABV in der italienischen Version mit diagonalem Etikett ist schon einmal schwer einzuordnen, das Sommerøl und auch das Green haben ein schräges Etikett aber weniger Alkohol. Ich nehme einfach an, dass es das normale Tuborg Pils in der Italien Ausgabe ist. Gebraut mit Gerstenmalz, Gerste als Rohfrucht und Glucosesirup. Goldgelb und glanzfein mit schöner, schneeweißer Blume. Es riecht schon deutlich nach dem Hopfenextrakt, der zwar nicht erwähnt wird aber sicher verwendet wurde. Der Körper ist mittel vollmundig und stark sprudelig. Der Geschmack bringt das Grauen der Zutaten an den Tag. Auf der einen ist ganz deutlich die Süße des Glucosesirup zu schmecken, die mit einer schönen Malzsüsse so gar nichts gemein hat. Dazu kommt im Abgang noch die metallische Bittere des Hopfenextraktes. Ein wirklich schlecht gemachtes Industriebier. Ich danke trotzdem dem Rupert fürs Mitbringen, das war wieder einmal eine interessante Erfahrung.

Als Dosenbier natürlich etwas besser als die Flasche.

Verkostet wird aus der sau stylischen 1Liter Dose direkt ins Glas, wobei sich dieser Trunk hellgolden und leicht wässrig ausschauend präsentiert. Der Geruch ist recht metalisch (Dosenbier), mit einer Beinote saurem Apfel, Hefe und Hopfen. Die Krone ist eher grob, existiert leider nicht all zu lange.
Der Antrunk beginnt recht unspektakulär. Frisch und hopfig mit einer Spur Hefe ist da denke ich eine gute Beschreibung.
Der Körper bringt erneut die Hefe hervor, aber diesmal mit leicht bananigem Anteil. Die spärlich eingesetzte Kohlensäure macht dabei ihren Teil mit. Das ganze ist leicht sauer.
Im Abgang entwickelt das Bier dann neben bereits genannten Noten eine süffige Malznote, die ordentlich reinhaut. (Der Hefegeschmack ist allgegenwärtig nicht-penetrant spürbar)
Fazit: Für ein Dosenbier recht interessant und gut. Der Genuss aus der Flasche ist (nach meinen Erinnerungen) jedoch weit besser.
Dazu kommt der nicht geringe Preis. Ist vlt auf Festivals zwecks Platz ganz gut, aber mehr auch nicht.