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Beer like star Tramuntana Mediterránea Golden Ale

  • Typ Obergärig, Ale
  • Alkohol 4.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#23443

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
73% Avatar von Bier-Klaus
24% Avatar von Felix

73% Rezension zum Tramuntana Mediterránea Golden Ale

Avatar von Bier-Klaus

Das Bier läuft dunkelgelb und sehr trüb ins Glas, es hat eine 1cm hohe gemischtporige Krone. In der Nase dezent fruchtige und sehr gewürzartige Aromen, das riecht fast wie ein Witbier.

Der Körper beginnt mittel vollmundig, sehr ruhig und etwas säuerlich. Auf dem schlanken Körper thronen gute zitrushopfige Aromen. Dadurch schmeckt das Bie wie ein leichter und frischer Zitrus-Cocktail. die etwas apfelig-saure Note verstärkt den Eindruck. Im Hintergrund schmecke ich aber auch Gewürze wie Koriander. Der Nachtrunk ist spürbar gehopft, immer noch wenig für ein Pale Ale.

Es ist weniger bitter als das Beer Lovers Broll und mehr gehopft als das Marston's Pedigree.
Das ist ein leichtes und leckeres Pale Ale.

Die Bewertung von Felix kann ich nicht nachvollziehen, die ist aber auch schon 8 Monate her. Bei den Kleinbrauereien kann es natürlich mal zu Hygiene- oder sonstigen Problemen kommen, die das Bier kippen lassen. Fatal ist es, wenn das Bier dann in Umlauf gebracht wird statt es zu entsorgen.
Also, mein Sud war lecker, wer auf Malle das Bier bekommt, sollte es unbedingt probieren und sich seine eigene Meinung bilden!

Bewertet am

24% Rezension zum Tramuntana Mediterránea Golden Ale

Avatar von Felix

Sehr trübes, helles Blassgelb. Perlage ist in Ordnung, aber unauffällig.

Der Geruch hat eine irritierende, unangenehm zähe Aromatik, die kaum zu fassen ist. Sie erscheint wie eine völlig verzerrte amerikanische Aromahopfung, sodass die ursprünglichen Hopfen gar nicht mehr wiederzuerkennen sind. Unter dichten Schichten von irgendwie zitralen und apfeligen Aromen kommt vor allem eine unheimliche Schwere durch, die schon beim Riechen beginnt, sich wie ein Stein in den Magen zu legen. Die säuerliche Aromatik von einem Apfelwein trifft hier auf Komposthaufen.
Das Bier hat eine aromatische Orientierung, die ich bislang nur einmal habe erriechen müssen: es tendiert leicht gen Gülle/Fäkalien, hier allerdings, worüber man Parfum von grünem Apfel verteilt hat. Abstruse Aromatik.

Im Mund eine eindeutige Säure, die teilweise gekippt erscheint, zum Teil aber auch zitral-champagnerartige Aspekte einer Geuze mitbringt. Bei einem Golden Ale habe ich das überhaupt nicht erwartet. Noten von grünem Apfel und Malz. Der Schaum ist so fest, dass ich bei jedem Schluck erschrecke, weil ich glaube, im Sud würden Klumpen schwimmen.

Der Körper ist irgendwo zwischen angebracht und unerklärlich. Durchaus nicht schwer, hält dieses Bier ein moderates Gewicht. Doch der unerwartet feste Schaum, der schon beinahe an Eischnee erinnert, passt überhaupt nicht dazu. Irgendetwas an diesem Bier ist zu gewichtig, anderes ist dagegen überhaupt nicht vorhanden. Ich kann kaum mehr sagen, als: missglückt.

Der Abgang ist von leichter, zitraler Aromatik. Bitterkeit ist an sich eher hintergründig, doch drückt die Bittere mit unausgewogenem Aroma und Metallnote an den hinteren Gaumen. Hier stimmt einfach die Komposition nicht, weswegen auch die Leichtigkeit aus dem Ruder läuft. Ich kann nicht sagen, ob der Abgang nicht vielleicht in Ordnung ist, doch im Verhältnis zu dem Rest des Bieres, ist mir auch nicht danach, ihn auf ein Goldkörnchen zu durchsuchen.

Das Mediterránea der Tramuntana Microbrewery ist ein Bier, wie man es einschätzen könnte, wenn man mit ganz viel Vorurteil an Bier von Mallorca herangeht. Es ist zwar die Tendenz zum handwerklichen Brauen erkennbar, aber derartig verschroben, dass da kaum etwas besseres, irgendwie sogar etwas unangenehmeres herauskommt, als bei ganz gewöhnlichem, südeuropäischem Standardbier.
Das Bier ist so unbalanciert, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll. Schon der Geruch überrascht damit, dass er so unerträglich ist. Irgendwo zwischen Kunstparfum und Dünger wirkt das Bier. Riecht es so, wenn man ein amerikanisches Pale Ale bei 37GRAD über Kuhdung gießt?
Im Mund ist es sofort säuerlich und zu drückend bitter, wie es für den Stil überhaupt nicht angemessen erscheint, und auch an sich erscheint die Säure nicht balanciert, sondern wie ein Fehler beim Brauen. Hier sind irgendwelche Hefen im Spiel gewesen, die da eigentlich nichts zu suchen haben, wie mir scheint. Vielleicht ist es auch längst gekippt. Auf der Flasche steht: Haltbarkeit bis Juli 2015. In jedem Fall wurde hier also ein Fehler gemacht.
Man könnte wohlwollend sein in der Degustation und sagen: Note von grünem Apfel, leichte Zitralität auf Malzbasis, kräftige Perlage bei guter Leichtigkeit. Das würde sich toll anhören und wäre auch gar nicht gelogen. Und doch will ich es so nicht ausdrücken. Bei diesem Ale stimmt einfach kein Aspekt mit einem zweiten überein. Zu viel Säure, aromatisch zu einseitig, Schaum bereits unangenehm fest. Doch ja, eines kann ich zugestehen; die Apfelnote ist wirklich lieblich und schön.
Hat man sich an dieses Konstrukt gewöhnt, fallen einem diese Dinge nicht mehr auf, ja die Apfelsäure wird sogar immer schöner, doch der erste Riecher, der erste Schluck, sie waren mit einem gewissen Schrecken und Ekel verbunden. Das sollte kein Bier hervorrufen. Dass die Hopfung mit Cascade und Chinook durchgeführt wurde, kann ich kaum fassen. Wie schafft man es, die ausgewogene Harzigkeit und intensive Würze des Chinook, sowie die exotische Frucht des Cascade so sehr untergehen zu lassen in einem derart leichten, malzbetonten Stil? Es muss hier eine Irritation durch Hefe oder nicht genügende Hygiene gegeben haben.
Und auch wenn ich hier und mit der Zeit auch schöne Aspekte an dem Bier entdecken kann, ich kann es nicht gut bewerten. Es ist wirklich ziemlich misslungen in eigentlich jeder Trinkphase und könnte schon weggekippt werden. Eine gewisse Sorge, um die eigene Gesundheit schwingt da mit.

Bewertet am