Das Theresien Stammbräu hat eine schöne Bernstein Farbe, wie es sich für ein Märzen gehört. Es ist trüb mit einer Blume aus sahnigem Schaum. Der Einstieg zeigt einen sehr ruhigen und vollmundigen Malzapparat. Im Geschmack süßes Malz, dann aber etwas leer. Im Nachtrunk wenig herb und minimal säuerlich.

Das Theresien Stammbräu ist ein Märzen österreichischen Typus und wird auf der Homepage mit 12° Stammwürze und 4,8% Alkohol angegeben. Im Glas präsentiert es sich in einer eingetrübten, dunkelgelben bis orangen Farbe und verströmt einen malzig-getreidigen Geruch mit dezenten Hopfenspuren. Im Geschmack zeigen sich mit einer soliden malzig – getreidigen Basis und sehr vorsichtig agierendem Hopfen keine wirklichen Highlights. Leider kommt sogar etwas Langeweile durch die eine oder andere wässrige Stelle auf, was auch eine lebhaftere Kohlensäure nicht mehr beeinflussen kann. Sicherlich sind die Aromen untereinander schlüssig und mit etwas Glück kann ich dem Stammbräu etwas Brotigkeit attestieren, aber das ist in meinen Augen viel zu wenig, um über den unteren Durchschnitt hinauszuragen.

Irgendwie habe ich mir von diesem Bier etwas mehr erwartet, immerhin rühmt sich das Braugasthaus in der Innsbrucker Innenstadt, der ehemalige k.u.k.-Bierlieferant gewesen zu sein.
Ich habe mein Theresienbräu leider nicht im Lokal selbst genossen, möglicherweise muss der Flair des Gasthauses wirken, um einen besseren Geschmack und eine bessere Bewertung zu erzielen.
Sollte man in Innsbruck sein, so sollte man schon vorbeikommen, aber eine Flasche (gibts nur als 1l mit Pfand, den man aber nur dort einlösen kann) extra importieren, sollte man nicht.