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Beer like star Ter Dolen Tripel

  • Typ
  • Alkohol 8.1% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#9666

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
71% Avatar von Schluckspecht

71% Auf mildem Pfade

Avatar von Schluckspecht

Das Ter Dolen Tripel kommt mit 8,1 % vol. Alkohol (69 kcal je 100 ml) und einer für belgische Verhältnisse sehr kurzen Zutatenliste daher: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe sind da nur zu nennen. Dabei finde ich Zuckerzugabe bei einem Tripel überhaupt nicht schlimm - ganz im Gegenteil.

Kräftig hefetrüb und damit annähernd blickdicht präsentiert sich das belgische Abteibier in einem schönen Orange-Bernstein-Farbton und serviert dazu eine cremige als auch ziemlich stabile Schaumkrone. Über die Optik lohnt es sich nicht zu klagen. Dann vielleicht schon eher über den Duft?

Auch da gefällt mir das Ter Dolen Tripel wirklich gut: Man hat viel Zuckersüße und eine filigran ausgeführte, feinwürzig-fruchtige Hefenote, wie sie ein Tripel einfach zeigen muss. Dieses Exemplar geht aber sehr mild mit Hefe und Alkohol um, stattdessen gibt es eher noch eine floral angehauchte Orangennote. Zusammen mit der Süße finde ich diese wirklich angenehm. Allerdings verrät das milde Ter Dolen Tripel in der Nase noch nicht so viel.

Ein milder, hellmalziger Antrunk - ich deute überwiegend Pilsner Malz, zeigt charmante Ale-Noten. Diese allerdings sind so mild im Charakter, dass man kaum an ein belgisches Bier mit seiner typischen Hefe denkt. Zuerst ist vor allem die Süße und wie im Duft eine leicht florale Orangennote am Start - hier im Geschmack allerdings dem Malz untergeordnet. Erst langsam tritt der Alkohol hervor, der dem Tripel eine gewisse Würzigkeit und Ernsthaftigkeit verleiht. Er versucht es zumindest, denn das süße Ale bleibt noch sehr lange auf der milden Seite. Statt kräftiger Würze kommt eher noch eine gewisse Säure auf. Gut gefällt mir im vollmundigen Körper, der übrigens über ein geschmeidiges Mundgefühl verfügt, eine feine Beerennote (überwiegend Brombeere), die an Rumtopf erinnert. An sehr, sehr milden Rumtopf. Im Abgang kehren Süße und Fruchtigkeit dem Genießer den Rücken zu und es verbleibt eine recht angestaubt wirkende, strohige Malzigkeit. Da ist eine Note dabei, die ich nicht so stimmig und lecker finde. Abgeschlossen wird das Ganze von einer hopfengrasigen, kräuterigen Würzigkeit.

Für Tripel-Verhältnisse ist das Exemplar von Ter Dolen ein eher langweiliges, wenn man das mal so sagen darf. Aber es ist eben auch ziemlich charmant und elegant. Ein paar (abgerundete) Ecken und Kanten gibt es immer noch, so zum Beispiel eine Hopfenbittere im Finale. Man schmeckt auch heraus, dass es kein Blonde mehr ist und der Alkohol seinen Stempel hinterlässt. Bei der Komplexität wäre aber vor allem deshalb auch noch mehr drin gewesen und der beinahe ranzige Abgang kommt nicht um etwas Kritik herum. Das Ter Dolen Tripel leistet gute und stimmige Ansätze, ich hatte aber auch schon überzeugenderes Tripel im Glas. Überzeugender als das Ter Dolen Donker finde ich es jedoch allemal...

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