Sylter Hopfen Ernte 2012
- Typ
- Alkohol 7.1% vol.
- Stammwürze 17.6%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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78% Rezension zum Sylter Hopfen Ernte 2012 von Tobieras
Sylter Hopfen Ernte 2012
Der Sylter Hopfen ist ein merkwürdiges, fast schon kurioses Gesamtkunstwerk. Zunächst wäre da die Verpackung: Bier in Champagnerflaschen sehen nicht nur edel aus, sie lassen sich auch wesentlich teurer verkaufen. Dazu noch Echtkorken und Goldprägung und fertig ist das Feierabendbier für Großverdiener. Wer`s brauch...
Der Inhalt aber ist schon interessanter. Farblich eine trübe, rotbraune und dick anmutende Flüssigkeit, die noch dazu ganz merkwürdig riecht. Lange musste ich überlegen und bin auch nach den ersten Schlücken nicht sofort drauf gekommen. Ein fast schon animalischer, ziemlich gäriger Geruch nach Apfelkuchen mit Schuss oder vergorenen Früchten. Das kannte ich irgendwoher, nämlich von Champagner. Dieses Bier wird nämlich mit Champagner-Hefe angesetzt und diese dominiert Anfang und Ende der Trinkphase erheblich. Der Mitttelteil recht ölig und vollmundig, aber auch relativ sauer. Denke da wollte man etwas auf den Sekt anspielen. Aber wo ist der Hopfen? Das Bier wird damit beworben, dass der Geschmack auf eigens auf Sylt angebauten Hopfen basiert, aber von Hopfen fehlt nun fast jegliche Spur!?
Meine Meinung: Ein Bier weniger für echte Bierfans, als für Leute die in ihrem Bierkonsum Prestige suchen. Das Bier ist handwerklich sicher einwandfrei und ist im Prinzip auch spannend, aber die Verpackung lügt. Ein schönes Experiment, das clever und teuer vermarktet wird.