Stockenfelser Geisterbräu
Brauhaus J. Jakob Nittenau, Nittenau, Oberpfalz, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Dunkles
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze 13.2%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 5-8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
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82% Gespenstisch gutes Geisterbräu von Schluckspecht
Stockenfelser Geisterbräu vom Brauhaus Nittenau - "Die dunkle süffige Bierspezialität" mit uriger Aufmachung und einer Saga (Geisterlegende der Burgruine Stockenfels), die dahinter steckt. Das oberpfälzische Dunkelbier verfügt über 5,3 % vol. Alkohol und 13,2 % Stammwürze. Hallertauer Tradtitionshopfen und Spalter Select finden hopfenseitig Verwendung, beim Malz sind es unter anderem Karamellmalz und Röstmalz.
In einem schönen, dunklen, bräunlichen Rot steht es gespenstig gut im Glas. Hellbrauner, gemischtporiger Schaum steht einigermaßen standhaft darüber - später haftet er am Glasrand, Schwenken bringt ihn problemlos zurück. Der Duft lässt ohne Umwege das Röstmalz anklingen, welches Noten von Kaffee und Mokka präsentiert. Untermalt wird das Ganze von einer Karamellsüße, während der grasige Hopfen olfaktorisch im Verborgenen liegt. Röstmalz spielt auch schon im etwas säuerlichen Antrunk eine tragende Rolle, der von einer angenehmen Karamell- und Waldonigsüße abgerundet wird. Vollmundigkeit hat sich der malzige, üppige Körper reserviert, der bei cremiger Textur nun auch den grasigen Hopfen mit ins Boot holt - zunächst eher erdig-aromatisch, danach würziger und herber werdend. Eine dezente Fruchtigkeit nach Johannisbeere, Kirsche und Pflaume harmonisiert schön mit Süße, Säure und der leichten Schokoladennote.
Mit einträchtiger Hopfen-Malz-Wuchtigkeit geht es in den vollmundigen, mittellangen Abgang, der neben grasig-erdigen Kräuternoten weiterhin auch Noten von Kaffee, Waldhonig und Bitterschokolade anstimmt. Angenehm herb! Mir gefällt der Geistertrunk entschieden besser als das bzgl. Stammwürzegehalt vergleichbare Festbier. Das Röstmalz kommt wunderbar zur Geltung, drängt sich aber nie auf. Gut gefällt mir auch, dass der Hopfen eine entspannte, lässige Aromatik abwirft, die wunderbar zur harmonischen Malzmischung passt. Daumen hoch dafür!
78% Rezension zum Stockenfelser Geisterbräu von Hobbytester
Das Bier riecht nach gut gerösteter Gerste und Waldhonig, der Antrunk ist schon recht malzig und würzig. Der Abgang verhilft der fast schon verbrannt schmeckenden Gerste zu einem großartigen Auftritt, genau so soll ein Dunkles sein! Allerdings dürfte der Nachgeschmack noch länger währen. Einerseits fühlt man sich an schön holzige Noten erinnert, andererseits fallen diese herrlichen Röstnoten auf, die ich auch schon aus dem Dunklen von Ayinger kenne. Das Bier hat zudem einen leicht pfeffrigen Nachgeschmack, der gefällt. Das extrem weiche, honigartige Mundgefühl besticht. Der Körper ist sehr harmonisch ausbalanciert, der Hopfen hinterlässt eine leichte Bitterkeit, die gut zu der kleinen Malzexplosion passt. Rötliches Braun trifft auf länger bleibenden Schaum. Dieser herrlich rauchige und röstige Geschmack sorgt für viel Süffigkeit. Die Bitterkeit könnte noch konsequenter sein.
Fazit: Das Stockenfelser Geisterbräu aus dem Brauhaus Nittenau ist ein richtig gutes dunkles Bier. Sein Malzgeschmack katapultiert es auf die vorderen Ränge. Wenn die Bitterkeit noch konsequenter und der Nachgeschmack noch schwerer und langlebiger wäre, fände ich es sogar sehr gut.