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Beer like star Schoppe Bräu Black Flag

  • Typ Imperial Stout
  • Alkohol 9% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-13°C
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#20799

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 13 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen von Robert und Dirk
90% Avatar von bromfiets
87% Avatar von Dirk
87% Avatar von Bier-Klaus
85% Avatar von Schluckspecht
83% Avatar von Tobieras
83% Avatar von ElftbesterFreund
78% Avatar von Kuh’ler Klaus
74% Avatar von Weinnase
74% Avatar von LordAltbier
67% Avatar von Robert
60% Avatar von ren1529
42% Avatar von deadparrot
30% Avatar von Hobbytester

85% Intensive Kaffee-Bier-Melange

Avatar von Schluckspecht

"Schwarz wie ein Berliner Kohlekeller und die Seele Kreuzbergs." Das Black Flag Imerpial Stout von Schoppe Bräu Berlin stellt sich vor, mit nicht weniger als 9 % vol. Alkohol. Zum Gerstenmalz kam noch etwas Roggenmalz hinzu, klassisch kommt es unfiltriert daher.

Bei der Farbe wurde nicht gelogen, tiefschwarz und lichtundurchdringlich steht es samt brauner, feinporiger, halbwegs dichter Schaumkrone im Glas. Glaubwürdig ein Stout. Klassisch gibt es Röstmalznoten nach dunkler Schokolade, Mokka und Kaffeebohnen, dahinter lugt etwas Beerenfrucht und nur ganz zaghaft der Alkohol hervor. Das Aroma zeigt sich eher frisch als gesetzt. So weit, so gut.

Mit rotweinartigen Noten legt das Black Flag vergleichsweise schlank mit milder, leicht beerenfruchtiger Säure los. Die Röstmalzigkeit kommt erst im Anschluss. Nun kaut man praktisch auf Kaffeebohnen herum, während ein dunkelschokoladiger Abgang vorbereitet wird. Die cremig-dichte Textur ist eines Stout würdig. Die Bitterkeit folgt der Röstmalzigkeit auf dem Fuße. Mit Säure hält sich das Imperial Stout angenehm zurück, eher noch klingt im Abgang etwas honigartige Restsüße nach. Klar, bei einer wahrscheinlich jenseits der 20 °P liegenden Stammwürze bleibt genug Restextrakt übrig. Die eher trockene Fruchtigkeit nimmt Züge einer Sauerkirsche an. Auffällig ist die recht intensive Hopfenbitterkeit - Bitterschokolade und Espresso lassen grüßen. Augenscheinlich wurde hier der Hopfen lediglich zur Bitterung eingesetzt. Mir gefällt's dennoch, dadurch wird der Röstmalzcharakter weiter betont.

Dieses Bier schlecht zu bewerten, wäre Schwarzmalerei. Bezüglich Säure bin ich immer ein wenig kritisch und empfindlich. Die daher oft zu beanstandende Säure kann ich bei meinem stets kühl und lichtgeschützt gelagerten Exemplar (EXP 23.05.18) glücklicherweise nicht entdecken. Es passt - und zwar von vorn bis hinten. Erstaunlicherweise kann sich der Alkohol richtig gut verbergen, alkoholisch oder fuselig schmeckt es zu keiner Zeit. Ich würde das Black Flag erneut trinken wollen, wenn es mir nach einem kräftigen, röstmalzigen Stout behagt.

Bewertet am

74% Ganz gutes Bier!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist fein-säuerlich und recht malzig mit einer feinen Röst-Note und einem feinen Kakao-Aroma. Der Mittelteil ist fein-säuerlich, ganz fein süßlich und schön röstmalzig und hat ein intensives Schokoladen-Aroma. Der Abgang ist kräftig malzig und auch ordentlich röstmalzig, man schmeckt kräftige Schokoladen- und auch Kaffee-Noten, letztere bringen eine gewisse, krätige Bitterkeit mit sich. Fazit: Ein kräftiges, röstmalziges Bier. Kann man ganz gut trinken.

Bewertet am

42% Rezension zum Schoppe Bräu Black Flag

Avatar von deadparrot

Der Geruch dieses Imperial Stout ist außergewöhnlich sauer. Neben den zu erwartenden malz- und alkoholschweren Noten von Bitterschokolade und Eichenfass ist auch ein herzhaftes Aroma mit von der Partie, das mich an Sojasoße denken lässt.

Der von Hobbytester monierte Essigcharakter ist meines Erachtens nicht von der Hand zu weisen. Im Antrunk offenbart sich deutliche Säure, die ich schwerlich als fruchtig interpretieren kann, und die sich mit dem zugrundeliegenden Malzkörper auch irgendwie beißt. Das passt nach meinem Empfinden nicht zum Charakter eines schweren Imperial Stout. Erst nachdem die starke Säure verflogen ist, kristallisieren sich Röstaromen heraus, wie ich sie von einem Bier dieses Braustils erwarte. Insofern lässt sich noch von einem befriedigenden Abgang sprechen, wenngleich es da andere Vertreter gibt, die deutlich differenzierte, wenngleich klischeehaftere Geschmackskompositionen (Kaffee, Kakao, Lakritz...) präsentieren.

Im Körper ist das Black Flag allerdings für meine Begriffe ziemlich unausgewogen. Ich verstehe nicht, wieso ein schweres, malzintensives Bier einer solch massiven Säure bedürfen sollte. Dadurch gehen eher Aromen verloren, als dass man von einer Bereicherung sprechen könnte. Anstelle von Brotkruste und Espresso schmecke ich Sojasoße, Bratensoße, Vinaigrette...Sollte das Bier gekippt sein? Zwei Monate vor Ablauf des MHD? Da ich der zweite Rezensent bin, der sich angesichts des rätselhaften Geschmacks diese Frage stellt, tendiere ich dazu, sie mit nein zu beantworten. Auch die Anklänge von Hustensaft, die Hobbytester schildert, kann ich nachvollziehen. Oje.

Sollte die geschilderte Aromatik Absicht sein, sollte man hier versucht haben, den Braustil auf experimentelle Weise neu zu interpretieren, so hat das mit diesem Bier zu einer Verschlimmbesserung geführt. Das Bier ist wenig süffig, es ist sogar recht unangenehm zu trinken. Ich stehe wirklich vor einem Rätsel: Da gibt es drei Rezensionen, die das Bier in höchsten Tönen loben und kein Wort über Säure verlieren, und eine weitere, die genau die gleichen eklatanten Fehlnoten feststellt wie ich. Unter Vorbehalt ergeht nun also eine ziemlich schlechte Bewertung. Vielleicht hatten Hobbytester und ich beide Pech und ich sollte dem Bier noch eine Chance geben.

Bewertet am

74% Rezension zum Schoppe Bräu Black Flag

Avatar von Weinnase

tiefdunkel, schwarz-braun; imposante, vorwiegend feinporige, cremige Schaumkrone in dunklem beige-braun und nicht kleinzukriegen;
üppiges Bouquet nach Kaffee, Zartbitterschokolade, Banane, sowie einer dezenten, säuerlichen Fruchtigkeit;
säuerliche Note im Antrunk (die mich irritiert!), wuchtiger Körper, stoffig, saftig; Röstaromen, gewisse Süße, welcher jedoch eine leicht säuerliche Fruchtigkeit gegenübersteht - m. E. nicht ganz ausgewogen.
Der Nachhall hinterlässt eine Spur süßer Malzigkeit, aber v. a. die säuerliche Note im Gaumen zurück.

Bewertet am

87% Rezension zum Schoppe Bräu Black Flag

Avatar von Bier-Klaus

Imperial Stout Verkostung mit Schoppe Black Flag, Propeller Nachtflug und Schönramer Imperial Stout.

Das Black Flag beginnt wie es sein muss, mit piratenschwarzer Farbe gekrönt von einer dunklebraunen, gemischtporigen und festen Schaumkrone. Der Geruch bietet Eiskaffee und Schokokonfekt, will sagen das Stout typische Zusammenspiel aus süß und bitter, aus Schokolade- und Kaffeearomen ist vorhanden.

Im Antrunk finden wir wenig Rezenz und was sofort auffällt, ist der volle Körper, den ich bisher bei keinem Stout hatte, weil er wohl nicht typisch dazugehört. Aber gerade das gefällt mir. Der mächtige Körper bietet ein ideales Gegengewicht zu den starken Röstaromen, wobei Gegengewicht falsch klingt, die Röstaromen sind ideal eingebettet. Im Nachtrunk geben sich die Malzsüße und die Röstaromen am Gaumen ein Rendevouz, das seinesgleichen sucht. Dazu kommt ein dezentes feines Prickeln salziger Sprenkel und man spürt leicht alkoholische Noten im Abschluß.
Saure Aromen wie der Hobbytester kann ich gar nicht feststellen, da muss man wohl eine umgekippte Flasche in Betracht ziehen.

Ich könnte mir das Bier ideal zum Dessert vorstellen.

Fazit: Das Black Flag mag kein typisches Imperial Stout sein (ebenso wenig wie der Propeller Nachtflug) aber ich bin von der Komposition begeistert.

Bewertet am

30% Rezension zum Schoppe Bräu Black Flag

Avatar von Hobbytester

Ich liebe gute Imperial Stouts. Was bekomme ich hier geboten? Der Geruch ist süßlich sauer und ehrlich gesagt unangenehm. Noch saurer ist der Antrunk, was haben bitte eine Grapefruit und weitere fruchtig-estrige Noten in einem Imperial Stout verloren? Das alles animiert mich leider nicht zum Weitertrinken. Wo sind Kaffeeimpulse, wo die schönen Röstnoten im Kakaomantel? Das will ich einfach von einem Imperial Stout haben, genauso wie ein Pils hopfig schmecken muss! Anstatt dessen bekommt man ein unausgegorenes Säuregemisch mit vielen Fruchtimpulsen, die auf Erfrischung ausgelegt sind. Das beißt sich aber enorm mit der schweren Malztextur, sodass der Körper völlig aus der Bahn gerät, es entsteht ein schwer genießbarer Geschmack, der völlig unrund ist. Darauf warten die 9 Umdrehungen nur, um sich eine unangebrachte Präsenz zu verschaffen! Assoziationen zu Aceto Balsamico werden deutlich. Einen Salat, der sich nicht zwischen Zitronendressing und der klassischen Essig-Öl-Variante entscheiden kann und sich deshalb so durchlaviert, in der Hoffnung einen Kompromiss gefunden zu haben, würde ich nicht essen. Zu solchen Gedanken sehe ich mich hier leider veranlasst! Ansonsten werden Kindheitserinnerungen wach und die Angst vor dem nicht gerade delikaten Hustensaft. Ist dieses Bier vielleicht schlecht geworden und tue ich der Brauerei, die mir mit dem Holy Shit Ale den allerersten Hundertprozenter geliefert hat, unrecht? Man macht sich sicher solche Gedanken, aber ich kann auch nur eben das beurteilen, was mir vorgesetzt wird! Schwarzbraune Farbe trifft auf nicht lang anhaltenden Schaum. Wenigstens hier gibt es nichts zu mäkeln. Dieses Bier ist gar nicht süffig. Mund ausspülen! Die potentielle Bitterkeit wird hier von der Säure in die Tasche gesteckt. Es gibt genug Kohlensäure.

Fazit: Dieses Bier will ich nicht mehr trinken.

Bewertet am

78% Geht in Richtung Guiness

Avatar von Kuh’ler Klaus

Pechschwarz mit ordentlich Alkohol, feinherbe Note die meiner Meinung nach stark an Guinness erinnert. Schöner feinporiger fester Schaum.

Bewertet am

90% Rezension zum Schoppe Bräu Black Flag

Avatar von bromfiets

Dieses Imperial Stout kann einiges. Neben den großartigen Bitterschokoladennoten, die sich mit einem Hauch von Waldfrucht und kräftigen Kaffeenoten paaren, hat dieses Bier auch einen ordentlichen Wumms. Auch die Bittere passt ganz hevorragend zur Gesamtkomposition. Einzig der feinporige Schaum auf dem herrlich braun-schwarzen Bier fällt zu schnell ab. Aber das ist nun wirklich Jammern auf höchtem Niveau. Gratulation an Herrn Schoppe, das ist absolut erstklassig!

Bewertet am

87% Ahrrr, ihr vermaledeiten, lagerschlürfenden Landratten!

Avatar von Dirk

Die Totenkopfflagge weht am Etikett, also bereitet euch schonmal darauf vor, die Kombination für Davy Jones' Locker zu lernen!
Dieses Imperial Stout ist der Schrecken des (Berliner) Baltikums! Es ist so finster wie Blackbeards Seele und fast so schwarz wie sein Bart. Der Schaum darauf hat die Farbe seiner Zähne.
Die Zutaten wurden eindeutig bei einer Kaperfahrt in südliche Gefilde geraubt, denn eine reichhaltige, weiche Kakaonote gibt hier den Kurs vor, auch wenn die Brise hin und wieder röstigen Kaffee und etwas Brombeere heranweht. Nicht fehlen darf ein wärmender Alkoholstich, denn was ein echter Pirat ist, der kann schon was ab. In der sämigen Schokoladennote fällt das aber kaum ins Gewicht.
Ab der Hälfte unserer Geschmacksreise schwinden die süßen Noten langsam wie die Heimat am Horizont, und salzige Seeluft und der trockene Humor der Mannschaft übernehmen das Ruder. Doch der angenehm bittere Kakao mit der vereinzelten Kaffeebohne dazwischen halten die Meute bei Laune und von der Meuterei ab.

Drink up, me hearties, yo ho!

Bewertet am