Die Etiketten meiner 0,33-Liter-Abfüllung sprechen zwar von der Schwendl Weisse hell (vorn) bzw. vom Schwendl Weißbier hell (hinten), der Kronkorken allerdings benennt das 5,2 % vol. Alkohol starke, flaschengegärte Obergärige als Schalchner Weisse und so tut es auch der Internetauftritt. Verstehe wer will, dass man sich da nicht einfach einig sein kann... Ein unverwechselbarer Charakter wird mir schon mal versprochen, das hervorragende Brauwasser schmackhaft gemacht, die eigene Hefekultur gewürdigt und feinster Aromahopfen erwähnt. Erwähnenswert ist auch, dass Weissbräu Schwendl (seit 1935) mit 100 % Ökostrom betrieben wird.

Strohgelb und homogen hefetrüb steht die Weisse mit sahniger weißer Schaumhaube und reichlich Karbonisierung ganz adrett im Glas. Eher sommerlich wird der säuerlich-spritzige Duft wahrgenommen, der in erster Linie Banane, Zitrone und helles Weizenmalz zum Vorschein bringt. Das ist echt nicht weit von Essig entfernt. Eine Nelkenwürze ist allenfalls angedeutet. Da hatte ich schon bessere Weißbiere in der Nase.

Dafür kommt im cremig-spritzigen Antrunk so etwas wie eine Nelkenwürzigkeit auf, kombiniert mit sowohl grüner als auch reifer Banane. Die Säure lässt die Weisse recht frisch und sommerlich wirken, während das Weizenmalz keine übertriebene Süße aufbaut. Der deuzent würzige, halbschlanke und eher sommerliche Körper verweilt so auch eher auf der trockenen Seite - und das ist mir persönlich auch lieber als Mastigkeit oder Pappigkeit. Säuerlich, weizenmalzig, leicht bananig-zitronig und minimal harzig gehopft endet die Schalchner Weisse, zum Abschluss gibt es noch etwas weihnachtliche Gewürzigkeit. Durch den trockenen Charakter kommt final dann doch so etwas wie Bittere durch, auch wenn es natürlich stiltypisch wenig ist.

Fazit: Die Schalchner Weisse gehört aus meiner Sicht nicht zu den besten Weißbieren deutscher Herkunft, aber ihre trocken-spritzig-säuerliche Art ist durchaus interessant und so ist sie im Sommer sicherlich auch ein gern gesehener Stammgast in einem klassischen Biergarten.

Geruch und Antrunk mit sehr angenehmen Geschmack nach (wie bei fast allen guten Weißbieren) reifer Banane. Aber nicht zu übertrieben, weder zu süß noch zu sauer. Bis zum Ende hin sehr fruchtig und vollmundig. Wunderbar..ich könnte darin baden:) Ähnelt sehr der Camba Weiße find ich.
Zum Schluss leicht säuerlich (eh normal).
Gehört in der hiesigen Region zu den besten Weißbieren!

Der Antrunk ist hopfig-spritzig, leicht säuerlich, etwas hefig und schmeckt leicht nach Banane. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk, es schmeckt jedoch etwas mehr nach Banane und etwas säuerlicher ist es auch. Der Abgang ist leicht säuerlich, etwas hefig und schmeckt etwas nach Banane aber auch etwas "harzig" nach Hanf. Fazit: Ein spritziges und durchaus süffiges Weizen aber auch kein Spitzen-Bier.

Der Geruch ist sehr bananig, der Geschmack ebenfalls aber es schmeckt nicht nach grüne unreifer sondern nach gelber reife Banane.
Für ein Weißbier geringe Rezenz, dennoch wirkt es sehr spritzig, weil im Nachtrunk leicht säuerliche Noten dazukommen.
Ein sehr süffiges Bier.

Ich habe dieses Bier in der Wirtstubn "Zwettler" in Salzburg genossen, die ihr Haus-Weißbier von der Brauerei Schwendl beziehen. Im Glas zeigt es eine etwas blasse Farbe mit wenig Schaum. Doch riecht man daran, so merkt man sofort eine starke Note nach Hefe. Wie als würde man direkt vorm Gärbottich stehen. Das Bier ist sehr süffig und durch eine markante Säure auch sehr spritzig. Bitterkeit kommt dagegen kaum eine durch, was ich aber bei einem Weizen mag. Das Einzige, was nicht passte war das Wetter - Salzburger Schnürlregen zusammen mit Schnee passt nicht zu diesem Bier, sondern ein Sommer in Bayern.