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Beer like star Samuel Smith India Ale IPA

  • Typ Obergärig, Ale
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#4693

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 15 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
87% Avatar von Dirk
83% Avatar von Robert
83% Avatar von WeinArte
80% Avatar von cafeldelmar73
80% Avatar von Schluckspecht
77% Avatar von Daniel McSherman
75% Avatar von MichaelF
75% Avatar von ElftbesterFreund
72% Avatar von Ernesto
72% Avatar von Weinnase
70% Avatar von braugnom
69% Avatar von freibad
65% Avatar von Florian
63% Avatar von Bier-Klaus
63% Avatar von Bierkules

80% Auf historischer Spurensuche

Avatar von Schluckspecht

Das Samuel Smith India Ale stimmt direkt mit indischem Motiv auf die oft und gernz erzählte Entstehungsmythologie des India Pale Ales ein. Traditionell kommt dieses English Style India Pale Ale nur auf moderate 5,0 % vol. Alkohol, während man das mittlerweile typische IPA (in der Regel im US-amerikanischen Stil) auf ungefähr 6 bis 7 % vol. Alkohol kommt und dafür im Gegensatz zum trocken-eleganten britischen Stil massiv tropische Noten auslebt.

In einem schönen, hefetrüben Bernsteinorange steht das India Ale im Glas, garniert von sahnig-feinporiger Schaumkrone. Laut eingedeutschter Zutatenliste (die originale ist vom Pfandsiegel verdeckt) wurde Kohlendioxid zugegeben. Daher erklärt sich hier wohl auch, dass das Ale nicht sofort blank und schaumfrei dasteht. Der verhaltene, ausgewogen malzig-hopfige Duft serviert Karamell-, Biscuit- und erdige Hopfennoten mit dezenter Grapefruit.

Recht weich und direkt schon herb legt das India Ale hopfig und biscuitmalzig mitsamt ultrafein prickelnder Kohlensäure los. Dezente Fruchtnoten können entdeckt werden, diese wirken aber eher trocken und leicht angestaubt. An dieser Hopfennote kann man sehr schon die Unterschiede zwischen dem Original (aus UK) und den zahlreichen Neuinterpretationen ausfindig machen. Der Körper zeigt sich recht schlank und dennoch komplex mit Eindrücken von Aprikosenkonfitüre, Mandeln, Bitterorange, Orangenmarmelade und Persipan. Weiterhin trocken und leicht erdig klingt das India Ale hopfig herb aus.

Wenn man weiß, worauf man sich hier einlässt und mit dem britischen Stil etwas anfangen kann, findet man recht schnell Gefallen an dieser Geschichtsstunde. Die Bitterkeit wird recht gut von keksigen Malz- und süßlichen Fruchtnoten aufgefangen und ausgewogen. Für Unerfahrene ist das India Ale aber schon ein recht schwerer Brocken mit indifferenten Geschmacksnoten und einer kämpfenden Dualität aus Malz und Hopfen. Die Biere von Fuller's erscheinen mir da spürbar eleganter. Dennoch mag ich diese Linientreue und Originalität des India Ale von Samuel Smith - immerhin selber eine traditionsreiche Brauerei, die seit 1758 existiert. Man schmeckt final sogar eine gewisse Stärke heraus, die nachfühlen lässt, wie es den damaligen Entdeckern erging, als sie das erste Mal auf das stärker und hopfiger eingebraute Pale Ale trafen. Wer ein süß-fruchtiges Pale Ale sucht, ist bei den Briten aber generell eher an der falschen Adresse - zumindest, wenn wir wie hier von einer traditionellen Brauerei berichten, die das alte Handwerk nicht mit neumodischen Geschmacksverwirrungen verwässern möchte.

Bewertet am

63% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von Bier-Klaus

Rotbraun und trüb in der Farbe, ich vermisse die Blume. Einem sehr schlanken und sehr ruhigen Antrunk folgt ein sehr hopfiger Geschmack, ohne Röstaromen trotz der dunklen Farbe, dafür Baldrian. Im Nachtrunk leicht säuerlich. Bei diesem Bier dominiert die Hopfenbittere von Anfang bis Ende. Das macht es sehr frisch aber es fehlt die Harmonie und Ausgewogenheit eines Junction Ale. Das Sam Smith ist einfach nur sehr stark (und gut) hopfig auf einem sehr schlanken Körper und der Hopfen ist einfach nur herb ohne zusätzliche Geschmackskomponenten.

Bewertet am

77% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von Daniel McSherman

Tolle orange-kupferne Farbe. Würzig und stark gehopft im Geschmack. Lang anhaltend bitter.

Bewertet am

72% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von Ernesto

Schön kupferfarben schimmernd, eine tolle Schaumkrone - sieht schonmal fein aus. Was sofort auffällt ist die (im Vergleich zu andern "moderneren" IPAs) relativ geringe Hopfigkeit. Was allerdings nicht zu schlimm ausfällt, man schmeckt den Charakter durchaus und im Abgang wirds dann schon fast so herb wie ein Pils. Unterm Strich bleibt ein Bier das man durchaus mal als Gebrauchs-IPA bezeichnen könnte.

Bewertet am

72% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von Weinnase

Sehr schönes orange-gold-Rot; der Schaum ist nicht sehr lange beständig; frischer herbwürziger Ansatz; stoffig; verhaltene Fruchtigkeit, sehr dominante Bitternote, die auch den langen Nachhall fast ausschließlich prägt; die Süffigkeit bleibt etwas auf der Strecke. Dank der zurückhaltenden Fruchtigkeit sicher ein interessanter Essensbegleiter.

Bewertet am

83% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von WeinArte

Das India Ale schimmert dunkel-golden im Glas. Den Rand ziert eine dünne Schaumkrone. An der Nase ist eine deutliche Karamell-Note wahrnehmbar. Ein anderes Aroma, das meine Nase wahrnimmt, kann ich nicht zuordnen. Mein ersten Gedanke war Champignon-Geruch. Am Gaumen ist das India Ale würzig, ohne dass ein bestimmtes Aroma dominiert. Es folgt eine kräftige, aber immer noch angenehme Bitterkeit, die mit den Geschmacks-Aromen ausgewogen harmoniert. Zuletzt folgt ein schöner langer Abgang. Das India Ale mundet und bei der nächsten Flasche erkunde ich die einzelnen Aromen.

Bewertet am

70% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von braugnom

Nach dem Einschenken präsentierte sich mir ein kupferfarbenes Bier im Glas, mit einer hellen aber doch deutlich ins beige gehenden Schaumkrone, die recht feinporig war, jedoch schnell in sich zusammen fiel.
Der Einstieg ist nicht sonderlich komplex sondern eher geradlinig ohne Schnörkel. Nach ein paar Schluck offenbart der Körper seine karamelligen Malzaromen. Die Hopfenbittere zeigt sich deutlich, bleibt auch in den Abgang hinein erhalten und bleibt lange im Mund erhalten. Das gefällt mir.
Allerdings vermisse ich weitere Aromen. Ich bin mir nicht sicher ob ich wirklich etwas fruchtiges geschmeckt habe, oder ob ich mir das einbilde, da ich vorher die Bewertung von MichaelF gelesen habe.

Bewertet am

75% Rezension zum Samuel Smith India Ale IPA

Avatar von MichaelF

Ich muss mich der Redaktion anschließen. Ich habe zwar nicht drei, sondern nur eine Meinung, aber auch meine Bewertung fällt unsicher bzw. unentschlossen aus. Das Samuel Smith India Ale IPA kann ich nicht so recht einordnen.

Erster Höhepunkt: Das neue Verkostungsglas mit „Bier – Index“ – Logo wurde eingeweiht. Anfangs konnte ich wenig Zufriedenstellendes schmecken. Eine Fruchtigkeit, wie man sie vermuten könnte, war fast nicht vorhanden. Es schien mir insgesamt einfach strukturiert und wenig empfehlenswert. Ruhig Blut bewahren und erst mal die klare, kupferfarbene Flüssigkeit betrachten. Nach und nach offenbart sich das India Ale mit einem an Erde, Hopfen und Karamell erinnernden Aromenspiel mit einer lang anhaltenden Hopfenbittere im Abgang. Ganz leise und sanft meint man Früchte zu erkennen. Kann das Orange sein? Ich bin mir nicht sicher, denn es versteckt sich raffiniert – oder schreckhaft hinter dem Malz. Zuerst tritt Karamell auf den Plan, um dann an seinem „Schwanz“ etwas Fruchtigkeit zuzulassen, die weich, ja, fast zart wirkt. Ich lege mich jetzt auf Orange und Ananas fest.

Dem Samuel Smith India Ale IPA muss man gut zuhören, sonst stempelt man es schnell als nicht empfehlenswert ab. Mehr Mut könnte es durchaus vertragen und seine Aromen offener zur Schau stellen. Dieses nach Aufmerksamkeit verlangende Versteckspiel mag dem einen gefallen, dem anderen eher nicht. Ich bin unentschlossen, ob ich das India Ale als empfehlenswert klassifizieren soll.

Bewertet am