Ein Bier, das mir bei einer erneuten Verkostung am Wr. Bierfest am Hof nicht mehr geschmeckt hat. Möglicherweise lag es auch an der stinkend-verrauchten Atmosphäre.
Es ist ein recht einfaches Bier, bei dem ich die pils-typischen, herben Hopfenaromen etwas vermisse. Hinten raus merkt man doch ein bisschen, aber es ist einfach zu unausgewogen. Da gibts bessere von der Brauerei.

Das Rieder Urecht der Brauerei Ried im Innkreis präsentiert sich seit 2003 in einer Bügelverschlussflasche. Im Glas steht es mit einer typisch hellgelben Farbe bei mittelporigem Schaum. Mit dem Urhell ist der Brauerei eine Symphonie von Hopfen- und Malztönen gelungen, die aber vielmehr noch in ihrem Einklang untereinander ausbaufähig sind. So wirkt vor allem im Körper eine kräftige Malznote, während im ordentlich bitteren Abgang der Hopfen das Sagen hat. Es ist eher ein Nebeneinander als ein Miteinander, wobei betont werden muss, dass dies Kritikpunkte auf höherem Niveau sind. Die Ansätze sind vorhanden, sowohl Malz als auch Hopfen verstecken sich nicht und bauen sich teils ordentlich auf. Gerade aber im Körper steckt noch ordentlich Potential , dem das Rieder Urhell nur teilweise gerecht wird.