Das Reissdorf Kölsch ist strohgelb und hat wenig Geruch. Auch der Geschmack hat nicht viel zu bieten, etwas blecherner Hopfenextrakt und ein weinig Malz. Der Körper ist schlank, die Spundung angemessen. Kann aber muss nicht.

Ich finde das Bier einfach lecker. Bin aber kein Kölsch Fan Eines der besseren aus dem Probierpaket.

Goldgelb und klar, sehr wenig beständiger Schaum.

Nase würzig-getreidig, in Ordnung.

Erfrischender Antrunk, dabei wässrig. In der Mitte kommt etwas Malz, kratzt leicht, wird unrund.

Irgendwo eine zusätzliche Frischenote Richtung Zitrone oder saurer Apfel. Nach hinten raus zu getreidig, da hätte ich mir stattdessen mehr Herbe gewünscht.

EIN Eisgekühltes geht immer, betrinken würde ich mich damit aber nicht wollen. Das ist insgesamt flach und belanglos mainstreamig.

Die Bewertungen hier machen mir nicht gerade Mut. Bezüglich Kölsch bin ich ziemlich unbefleckt und heute probiere ich das Kölsch der seit 1894 existierenden Privat-Brauerei Reissdorf tatsächlich mein allererstes Mal. Serviert wird es aus einer elegant geformten, brauereieigenen 0,33-Liter-Braunglasflasche mit rot-goldenem Dekor. Genannt werden 4,8 % vol. Alkohol und moderate 40 kcal je 100 ml. Neben Hopfen fand auch Hopfenextrakt Verwendung.

Glasklar und strohgolden steht das Reissdorf Kölsch in der schlanken Stange, während die grobperlige Kohlensäure lebendig sprudelt und so etwas Ähnliches wie Frische suggeriert. Die weiße, feinporige Schaumkrone steht erstaunlich gut. Über die Optik lohnt es sich kaum zu meckern. Der praktisch hopfenlose Duft erinnert an süßes Gebäck. Glatt und nichtssagend.

Frisch, weich und süffig steigt das Kölsch mit fruchtigen Noten (Birne, Apfel, Citrus) recht ordentlich ein. Das Maß der Süße geht für mich in Ordnung. Der Körper präsentiert sich schlank bis wässrig mit prickelnder Kohlensäure und getreidiger Fruchtigkeit. Einen intensiven Geschmack baut das Reissdorf Kölsch nicht auf, es bevorzugt lieber Frische und Süffigkeit. So hat auch der kurze, säuerliche Abgang nicht viel zu erzählen. Immerhin zeigt sich hier und endlich auch mal der Hopfen (in gepresster wie extrahierter Form), der in der Zutatenliste steht. Nachhängend ist neben der Säure auch eine unrunde Hopfenbitterkeit, die an den Hopfenextrakt erinnert. So schmeckt es final mehr wie Spülwasser als nach Bier, wenn man mir den Spott mal erlaubt...

Dennoch: Das Reissdorf Kölsch ist für meine Begriffe gut trinkbar und ein angemessener Vertreter des (nahezu deutschlandweit verhöhnten) Kölsches - einfach schlank, schnörkellos und süffig. Markante Geschmacksnoten vermag es jedoch nicht zu setzen. Das ausgefeiltere Mühlen Kölsch bleibt somit ungefährdet mein Liebling der Kölner Biere.

Verkostet aus der Kölsch-Stange.

Geruchlich ein wenig getreidig. Von der Optik her blankes goldgelb, zunächst schöne Krone, die aber alsbald rückstandslos in sich zusammensackt.

Der Einstieg ist penetrant malzig-süß und grob-getreidig.

Mittelteil und Körper kaum vorhanden. Das Bier ist leicht malzig, vor allem aber wässrig.

Zum Abschluss leichte Hopfenbittere.

Kölsch ist nicht mein favorisierter Braustil. Da reiht sich das Reissdorf nahtlos mit ein.

Wohl eines der bekanntesten Kölsch-Biere, aber irgendwie kann es mich nicht begeistern.
Es schmeckt einfach flach und hat keine wirklich guten Aromen zu präsentieren. Selbst als Schüttbier fallen mir bessere ein.

ein typisches Kölsch, aber nicht ganz so wässrig, fad und geschmacklos als der Rest der Kölner Riege...ein wenig getreidiges und hopfriges schwimmt da mit, dazu ist ziemlich süffig...wenn man mal nach Köln fährt die erste Wahl

Ich wüsste nicht zu welchem Anlass man dieses Bier trinken sollte. Selbst als reines "Vieltrinker"-Bier taugt die Plörre nicht. Da gibt es günstigere und zumindest etwas bessere Alternativen mit vergleichbarer Süffigkeit. Letztere ist vermutlich das Einzige, was für dieses Bier spricht - denn es ist so blass und fad, dass es niemandem übel aufstoßen dürfte. Eventuell als einsteigerfreundliches Bier noch gewissermaßen vertretbar für all diejenigen, deren Gaumen eher zartbesaitet ist. Das Bier hat einen angenehmen Antrunk, der Körper ist fast nonexistent bevor sich dann seine Wässrigkeit und der völlig unharmonische, mMn leicht chemische Abgang breitmachen. Zumindest ein anhaltender Nachgeschmack bleibt aus. Eine unrunde Sache dieses Bier, mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn es unbedingt ein Industriekölsch sein muss, empfehle ich dann doch eher das Gilden Kölsch. Schade eigentlich, denn ich mochte das Reissdorf mal. Als ich noch nichts Besseres kannte und nach einem möglichst süffigen Bier gesucht habe, war das Reissdorf kurzzeitig tatsächlich mein absolutes go-to. Mittlerweile undenkbar. Nichtmal geschenkt.

Klares Gelb-Orange, hübsche weiße Schaumkrone, schnell zerfallend. Wenig Kohlensäure. Frischer leicht zitroniger Duft. Säuerlicher Antrunk. Im Mund entwickelt sich ein herb-saurer Körper. Anklänge nach Zitronenlimonade. Etwas wässrig. Durchaus süffig. Insgesamt überwiegt die herbe und krautige Note. Besser als ein Industriepils, aber trotzdem nichts Bösonderes.

Hellgelb, klar und mit gut haltbarer, grober Blume steht das Kölsch in der Stange. Es riecht und schmeckt nach hopfig-herb, ist sehr sprudelig und durchaus süffig. Das klingt nicht nur kurz und bündig, fasst das Reissdorf Kölsch aber würdig zusammen. Ein sensationelles Bier ist es sicher nicht, Fehler finde ich aber auch nicht.

Der Antrunk ist fein-herb, spritzig und würzig. Der Mittelteil ist fast genauso wie der Antrunk aber insgesamt ein klein wenig herber. Der Abgang ist fein-herb mit einer deutlichen Hopfen-Bittere. Fazit: Süffiges Kölsch aber auch nix besonderes, man kann es trinken!

Das Beste ist die Farbe, der Geruch Hopfung. Der Antrunk leicht bitter mit Getreidenoten und recht dünn. Körper und Abgang sind nicht stimmig, keine klare Linie. Sorry aber nichts für mich.

Optik: Das Bier ist glanzfein und goldig bis hellgelb. Die Schaumkrone ist feinporig und extrem kurzlebig. Nach wenigen Sekunden bleibt vom Schaum nichts mehr übrig.

Einstieg; Das Bier riecht malzig und leicht hopfig, aber auch irgendwie unrund. Im Antrunk offenbart sich ein leicht malziger Geschmack, der ein wenig merkwürdig wirkt.

Körper: Die Rezenz ist angenehm. Doe Textur ist leicht wässrig. Die Süffigkeit ist gut. Aber irgendwie wirkt das ganze auf mich ein wenig unrund, unharmonisch und unpassend.

Abgang: Hier gibt es nicht viel zu sagen. Recht Sauer, kaum Herbe.

Fazit: Irgendwie wirkt das Malz ein wenig unpassend in sich. Da gefiel mir das Früh Kölsch besser.

Kölsch-Verkostung mit Reissdorf, Früh, Gaffel und Braufactum Colonia.
Mir ist klar, dass das hopfengestopfte Colonia nicht oder nicht mehr typisch für ein Kölsch ist.

Die Verkostung erfolgte zuerst im Teku-Pokal, dann in der Kölsch-Stange.
Anders als im Pokal haben in der Kölsch-Stange alle viel dichten Schaum und
alle Biere schmecken runder und süffiger aus der Stange, die macht also Sinn.
Im Pokal werden die Aromen der Biere haarklein zerlegt, alle Schwächen und Fehler aufgedeckt.

Alle Standard-Kölsch sind hellgelb und glanzfein, das Colonia ist trüb.

Das Reissdorf hat einen süßlich malzigen und leicht fruchtigen Geruch.
Der Antrunk ist sehr schlank und wässrig, die Rezenz wenig bis angenehm.
Das Reissdorf hat einen unrunden Geschmack, der sich aus unrunden Getreidenoten,
einer unharmonischen Hopfung und einem metallischen Beigeschmack zusammensetzt.
Der Nachtrunk ist sehr sauer.

Beim einschenken ins Typische Kölschglas schäumt das Reissdorf schön und stabil auf. Hellgelbliche Kölsch-Farbe, im Mund und Gaumen eine sehr süffige Angelegenheit, die kaum allzulange anhält. Typisch leicht wässriger Geschmack, aber trotzdem ist dies hier ganz lecker und sehr süffig.

Das Reissdorf Kölsch schmeckt im Antrunk nach Mineralwasser, ähnlich wie ein 08/15-Pils in dieser Phase. Dann geschieht eine Weile nichts. Das ist typisch für ein Kölsch. Im Nachhinein setzt dann ein herber Biergeschmack ein, der durchaus gefällt. Auch beim Körper ist wieder festzustellen, dass für ein Kölsch andere Gesetze gelten. Das Sprudelige scheint mir ein allgemeines Kriterium zu sein. Der Nachgeschmack macht aus dem Bier dann etwas Rundes. Hopfen und Malz sind gut ausbalanciert, nach dem Trinken wird das Reissdorf sogar noch ein bisschen bitterer, was als Tatsache sonst eigentlich nur ein Pils veredelt. Die Färbung ist blassgelb mit kurzlebigem Schaum. Das Reissdorf Kölsch ist wegen des angenehmen Nachgeschmacks sehr süffig. Die Bitterkeit liefert einen leichten Pilsimpuls im sprudeligen Bier.

Fazit: Dieses Bier ist vielleicht vom Standpunkt eines Biergourmets nicht viel wert, aber es macht einfach Spaß. Man benötigt dazu einen netten Abend in einer Kölschkneipe. Wenn dann noch das Reissdorf Kölsch zu haben ist, muss man sich schon angesichts so kleiner Gläser nach dem fünften Durchgang allmählich fragen, wie lang das Spiel noch gehen darf. Der Nachgeschmack ist unschlagbar und sagt deshalb: Noch lang!

Das Kölsch hat eine sehr blasse Farbe, die etwas ins Gelbliche geht. Eine Schaumkrone ist so gut wie gar nicht vorhanden. An der nase zeigt es sich dezent mit latenten Fruchtaromen. Beim Antrunk folgt ein dünner Körper mit wenig Geschmacksaromen. Erst im Nachgang kommen ein herbe Geschmack mit einem fast eisenhaltigen Aroma zum Vorschein. Dieser Geschmack ist für mich nicht lecker. Der Abgang ist wie bei einem Kölsch üblich sehr süffig.

664.000 Hektoliter Jahresproduktion (2005). Das muss man sich erstmal durch den Kopf gehen lassen.

So nachdenklich, wie diese Zahlen machen, so nachdenklich hinterlässt das Reissdorf Kölsch auch den Trinker, denn wer sich nur auf eine hohe Süffigkeit verlässt, macht noch lange keine großen Sprünge. Dafür ist es zu unrund und kann dies nur schlecht überdecken. Außerdem beginnt im Körper ein leichter metallischer Geschmack mitzuwirken, den man auch im Abgang nicht mehr abschütteln kann. Solange man aber betont süffige Biere und keine Aromabomben bevorzugt, kann man getrost zum Reissdorf Kölsch greifen.

Reissdorf Kölsch ist zwar die umsatzstärkste Kölsch - Marke, wohl aber nicht das beste Kölsch auf dem Markt.

Ein total süffiges, blasses Kölsch - wie auch anders. Ist vom Wesen her wie apfelige Weißweinschorle mit einem hohen Anteil feinperlenden Mineralwassers. Leider kommt im Körper und hinten raus ein komischer (aber nicht doller) Nebengeschmack bei: erinnert ein wenig an Dose und Reisbier. Für 'nen obergäriges Bier könnte es ruhig ein wenig fruchtiger sein. :)