Redhook Pilsner
Redhook Ale Brewery (AB InBev), Seattle, Washington, USA
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze 11.7%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Das Lager Pilsener Brauart ist das beliebteste Bier Norddeutschlands und Tschechiens. Doch in dieser ihrer Paradedisziplin schwächeln die beiden großen Biernationen seit Jahren, Massentauglichkeit und Effizienz sorgen für austauschbaren Geschmack und platte Bitterkeit.
Schauen wir also mal über den großen Teich, wie man dort einen unserer liebsten Bierstile interpretiert:
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Redhook Pilsner ist keine Aromabombe, die einem komplett die Vorstellung des Bierstils umkrempelt. Für sowas hat man sich den Begriff "Imperial Pils" ausgedacht.
Im Vergleich zum traditionellen Pilsener ist diese amerikanische Variante etwas rötlicher geraten. Auch der leichte Trübstich mag Unkundige abschrecken, wenn man nicht weiß, dass auch Pilsener nicht als völlig klares Getränk geboren wurde, sondern erst moderne, industrielle Filtermethoden dieses Bild prägten.
Spelzige Getreidenoten und Apfel, von grün bis reif, bestimmen den ersten Eindruck in der Nase. Eine leichte Trockenheit und eine metallische Note kommen hinzu.
Die säuerliche Frische von Zitrone und Apfel werden im Einstieg von einer ziemlich intensiven Süße begleitet, die sich bis über den Gaumen zieht.
Die Aromatik ist schlüssig, obgleich sie etwas mehr Pep vertragen könnte. Der weiche, seichte und schlanke Körper kommt etwas verwaschen rüber, zeigt aber zumindest in der Getreidenote genug Tiefe, den Trinkverlauf angenehm zu gestalten.
Im Abgang ist die Bitterkeit sehr verhalten, sie kommt spät und dumpf auf, erdige Hopfennoten begleiten sie. Die Süße ist auch weiterhin bestimmend, wenige Beerennoten mischen sich ein. Auch das Metallische taucht nochmals auf.
Das Redhook Pilsner ist rund, süffig und schlüssig. Etwas mehr Aggressivität könnte ihm aber mehr Eigenständigkeit verleihen. Immerhin vermeidet es die platte Bitterkeit deutscher Durchschnittspilsner. Ein frisches Trinkerlebnis für warme Tage, mit einer Spur zu wenig Kreativität.