Mit einem lauten "Plopp!" entflieht der Korken der Flasche, welcher sofort ein süßlich-hefiger, "typisch belgischer" Geruch entsteigt. Der Duft ist beerenhaft und leicht alkoholisch. Im Antrunk zeigt sich die Queue de Charrue unerwartet röstig, getreidehaft und geradezu erdig. Das passt ja aber auch zum Namen. Starke Rezenz zusammen mit merklichem Alkohol kreieren eine gewisse Schärfe. Der Körper bewegt sich mit prickelnder Kohlensäure und röstiger Malzigkeit in Gefilden, die an trockenen Schaumwein denken lassen. Irgendwie entsteht zwischen den beiden genannten Elementen aber letztenendes ein gewisses aromatisches Loch - diese trockene Röstmalzigkeit geht für meine Begriffe mit der alkoholisch prickelnden Kohlensäure keine rechte Symbiose ein.

Ein alkoholischer Film, der am Gaumen verbleibt, prägt den Abgang. Süßliches Aroma verbleibt an den Lippen. Insgesamt kann ich nur von einem ausreichenden Abgang sprechen. Gleiches gilt für dieses sperrige Bier insgesamt.