Mit Spannung habe ich das Herzblut von Pyraser verkostet. Das Ergebnis ist toll, schon der Anblick im Glas, kupferfarben und mit wenig Schaum, lässt Freude aufkommen.
In der Nase eine gekonnte Mixtur aus Bourbon, Vanille und getrockneten Aprikosen.
Der Antrunk süßlich, mit einem schönen vollen Körper. Wiederum gefallen die Bourbonnoten, welche durch Vanille, Holzfass, Karamell und Trockenfruchtaromen ergänzt werden.
Die leicht ölige Textur kaschiert in jedem Moment den Alkoholgehalt von stolzen 8.3%.
Der Abgang bringt die Bourbonnoten klar zur Geltung, süßlich mischen sich sie sich mit Vanille und Karamell.
Fazit: ein toller Doppelbock, gekonnt im Eichenfässern ausgebaut, ein Bier zum Genießen, welches Nase und Gaumen verwöhnt.

Der in Kentucky Bourbon Fässern gelagerte Doppelbock wartet schon seit 2013 im Keller auf seine Verkostung.

Kupferrot und leicht trüb fließt er aus der schönen Flasche mit dem rot-schwarzen Etikett. Er bildet nur sehr wenig feinen Schaum und hat wenig Geruch. vielleicht habe ich ihn etwas zu kalt geöffnet. Der Antrunk beginnt extrem weich in der Textur. Der Geschmack ist sehr malzig und leicht alkoholisch. Dezente Vanille- und Holzaromen. Insgesamt ist der Bock sehr würzig, für mich überwiegen aber zu sehr die süßen Malzaromen. Hier könnte etwas röstiges oder hopfiges mehr Abwechslung schaffen. Das ist Kritik auf hohem Niveau, insgesamt hat der Bock vielfältige und spannende Aromen zu bieten.

Zwar okay aber nicht 100% überzeugend war mir das "Ultra", also das Ausgangsbier zu diesem Edel-Trunk, in Erinnerung geblieben. Durch die Whiskeyfasslagerung hat sich aber definitiv etwas getan. Vor allem der Abgang hat es wirklich in sich. Insgesamt schön rund und hinten raus mit feinen Whiskey- und Holznoten. Feiner Trunk, wenngleich die alkoholische Endnote des Ursprungsbiers (leider) geblieben ist.