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Beer like star Pyraser Herzblut Götterdämmerung

  • Typ
  • Alkohol 8.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#28770

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Basierend auf 3 Bewertungen
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Basierend auf 1 Bewertung von Florian
90% Avatar von Bier-Klaus
90% Avatar von Noxi
79% Avatar von Florian

90% Die Götter meinen es gut mit uns

Avatar von Noxi

Erstmals habe ich das "OMG" auf der Braukunst 2016 getrunken, da war es noch nicht in Flaschen zu kaufen und jetzt zu Weihnachten habe ich mir endlich eine Flasche gegönnt. Die Erwartungen waren hoch, denn das im Februar noch sehr junge Bier hat mich schon stark beeindruckt.

Im Glas steht ein kupferfarbenes, fast klares Bier, eine weiße, feinporige Schaumdecke hält sich gut auf dem Bier.
Geruch: Ich rieche weiße Weintrauben, etwas Apfel, dazu kommt typischer belgischer Hefegeruch, aber noch recht dezent und etwas würziges, das mich an frische Fichtentriebe im Frühjahr denken lässt, vielleicht vom Waldhonig.
Geschmack: der Antrunk ist rezent, moussierend, mild säuerlich, es kommen zunächst fruchtige Noten zur Geltung, wiederum v.a. weiße Weintraube. Dazu gesellen sich schöne belgische Hefenoten, die aber nicht alles überdecken, auch ich kann keine Pferdedecke wahrnehmen; eine leichte Würze erinnert an Muskat, die Restsüße wird durch eine leichte Herbe gut ausbalanciert. Zum Schluss schmecke ich nochmals frische Weintrauben, als würde man sie in Südtirol direkt vom Weinstock runterpflücken und in den Mund stecken.

Ein sehr schönes, ausgewogenes Tröpfchen für eine besondere Gelegenheit oder einfach zum Genießen.

Bewertet am

90% Rezension zum Pyraser Herzblut Götterdämmerung

Avatar von Bier-Klaus

»Götterdämmerung« Wenn sich die Pyraser Braumeister mit ihrem Herzblut der nordischen Mythologie und der Trinkkultur der Germanen widmen, dann kann eigentlich nur eines dabei heraus kommen: Die Götterdämmerung, Odins Mythischer Göttertrunk (OMG). Geschaffen durch ein spezielles Einmaischverfahren unter Zugabe von Odins Saat, den Urgetreiden Emmer und Einkorn. Geläutert unter der Aufsicht des unbeschreiblichen Helmut, Odins Stellvertreter im Pyraser Sudhaus. Gesüßt beim Kochen durch die Zugabe reinsten Waldhonigs. Gezähmt durch eine Kaltgabe edlen Vic Secret Hopfens. Gestärkt mit Hilfe der kultivierten, starken Wildhefe Saccharomyces cerevisiae. Entstanden ist nach sechsmonatiger Reifezeit ein Gebräu, welches beim ersten Schluck sein goldenes Geheimnis offenbart. Der Honig, gepaart mit den sanften Citrusnoten des Hopfens und den unverkennbaren Aromen der belgischen Hefe, verwandelt sich in der Götterdämmerung zu einem himmlischen Walkürenritt für die Sinne. Nach den sehr zahlreich verkosteten Bieren an diesem Abend nähere ich mich selber der Göterdämmerung. Zum Bier: Dunkelgelb und sehr trüb mit einer gemischtporigen Haube. In der Nase zeigen sich die belgischen Hefen gewürzig und auch die obergärigen Hefen. Der Einstieg beginnt stark sprudelig und gut vollmundig. Auf die 8,2% ABV würde man trotzdem nicht schließen, auch wegen der Karbonisierung. Der Geschmack ähnelt einem belgischen Triple mit seinen getreidigen Aromen und einer gewissen Restsüße. Auch die belgischen Hefen schmeckt man sehr deutlich heraus, wie schon der Geruch vermuten ließ. Aber das ist noch nicht alles. Zu den süßen gesellen sich auch noch säuerliche Aromen, was die Komplexität erhöht und das Bier extrem spannend mach. Zum einen kommen mit Emmer und Einkorn Urgetreide zum Einsatz, die bekannt dafür sind, einen etwas säuerlichen Körper zu machen, zum anderen wurde auch Brettanomyces Hefen eingesetzt. Diese sind aber dezent dosiert, ich habe keine Pferdeddecke oder Tabal auf der Zunge, eben nur leicht säuerliches und fruchtiges Aroma. Auch der Alkohol ist so wunderbar eingebaut, dass man ihn nicht bemerkt. Ein wunderbares, extrem komplexes Bier, dem ich mich noch einmal in aller Ruhe widmen möchte.

Bewertet am

79% Götterdämmerungsnektar

Avatar von Florian

„Geschaffen […] unter Zugabe von Odins Saat, den Urgetreiden Emmer und Urkorn. […] Gesüßt durch die Zugabe reinsten Waldhonigs. Gezähmt durch eine Kaltgabe edlen Vic Secret Hopfens. Gestärkt mit Brettanomyces claussenii, der kultivierten Wildhefe.“ Das Rückenetikett des Pyraser Herzblutes offenbart seine Zutaten in einem possierlichen Text, den ich in Auszügen zitiere, um es nicht selbst wiederholen zu müssen.

Das Pyraser im Glas ist seit langem ein Bier, das meine Vorstellung von perfekter Optik erfüllt. Die Nase ist hefig und der Waldhonig spielt mit der sauren Noten rein. Der erste Schluck zeigt einem, hier man man es mit Nektar zu tun. Zumindest fühlt es sich im Mund dicker an, fast wie Bananennektar, obgleich die Banane hier sehr dezent vertreten ist. Sie Säure und der Waldhonig greifen sehr gut ineinander und für 8,2% ist der Alkohol sehr subtil – fahrlässig gefährlich.

Probieren, wenn man bereit für Komplexität ist.

Bewertet am